[Rezension] John Katzenbach – Die Grausamen

Autor: John Katzenbach
Titel: Die Grausamen
Genre: Thriller
Seitenzahl: 576
Erscheinungsdatum: 03. April 2017
Verlag: Droemer
Preis: 18,00€ (Broschiert); 13,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Eigentlich sollte es nur ein kurzer Weg sein. Wie immer. Unzählige Male schon ist die dreizehnjährige Tessa Gibson in dem noblen Vorort, in dem sie lebt, von ihrer besten Freundin nach Hause gelaufen.
Doch in dieser Herbstnacht kommt sie dort nicht an, verschwindet spurlos, wie vom Erdboden verschluckt. Die Stadt ist schockiert, Angst breitet sich aus, Tessas Familie zerbricht – der Fall wird nie aufgeklärt.
Zwanzig Jahre später werden zwei abgehalfterte Ermittler auf den Fall angesetzt. Gabriel („Gabe”) ist Alkoholiker, traumatisiert von einer Familientragödie. Marta, eine ehemalige Drogenfahnderin, hat bei der Verfolgung eines Dealers versehentlich ihren Partner erschossen.
Die beiden stoßen auf eine bislang unentdeckte Spur: Kurz nach Tessas Verschwinden ereigneten sich vier brutale Morde an jungen Männern, und offenbar besteht eine Verbindung zwischen diesen Verbrechen. Bei ihren Nachforschungen wird schnell klar, dass die Polizeiführung keinerlei Interesse an der Wahrheit hat. Wer nachbohrt, spielt mit seinem Leben. Und das gilt nicht zuletzt für Gabe and Marta …”
(Droemer)

Meine Meinung:

In einem beschaulichen Vorort verschwindet die 13-jährige Tessa auf dem Nachhauseweg. Die schnell eingeleitete Suche verläuft ergebnislos und Tessa bleibt spurlos verschwunden. Nach 20 Jahren werden zwei Ermittler gewissermaßen “strafversetzt” und mit den sogenannten Cold Cases betraut. Hierbei finden die beiden eine bisher unentdeckte Gemeinsamkeit zwischen mehreren Fällen und damit auch eine Spur zu Tessas Fall. Doch die Wiederaufnahme der Fälle gefällt nicht allen…

“Die Grausamen” ist mein erstes Buch von John Katzenbach, obwohl ich sogar noch einige andere von ihm ungelesen zu Hause stehen habe. Cover und Klappentext haben mich jedoch so sehr angesprochen, dass ich mit diesem Werk anfangen wollte. Im ersten Moment fand ich mich etwas an das Dezernat Q von Jussi Adler-Olsen erinnert, da auch hier abgehalfterte Ermittler die kalten Fälle wiederaufnehmen.

Der Schreibstil von Katzenbach hat mir recht gut gefallen, auch wenn er mitunter etwas zur Langatmigkeit neigt. Manche Passagen waren einfach viel zu langgezogen und haben sich deshalb etwas zäh angefühlt. Auch fand ich so manchen Nebenstrang etwas unnötig und der Autor hat sich mitunter richtig darin verloren, so dass ich mich fragen musste, was nun eigentlich die Hauptstory des Buches ist. Da hätte ich mich gerne mehr auf die Hauptstory konzentriert. Auch zum Schluss hatte ich noch ein paar Fragezeichen was gewisse Nebenschauplätze angeht. Das Verschwinden um Tessa fand ich sehr interessant, auch wenn man sich ab einem gewissen Punkt die Umstände halbwegs denken konnte.

Mit den beiden Ermittlern bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden, dabei haben sich beide nicht mal besonders unsympathisch verhalten. Insgesamt muss ich also ein paar Abstriche machen, was mich jedoch nicht davon abhalten wird, irgendwann nochmal ein Buch von Katzenbach zu lesen, denn seine Stories klingen im Klappentext doch immer sehr interessant.

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