[Rezension] Alice Hunter – Die Frau des Serienkillers

„Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: Sie sind die perfekte Familie … zumindest bis zu dem Tag, an dem die Polizei auftaucht und Tom wegen Mordes in Haft nimmt. So beginnt auch für Beth eine tägliche Tortur, denn die Nachbarn können nicht glauben, dass sie nichts von Toms Taten gewusst hat. Zunächst verteidigt Beth ihren Mann noch und beteuert seine Unschuld. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass auch sie ihre Geheimnisse hat, die ihre Freunde und Nachbarn nicht erfahren sollen, ganz zu schweigen von der Polizei.“

Autorin: Alice Hunter
Titel: Die Frau des Serienkillers
Reihe: Die Familie des Serienkillers #1
Übersetzung: Rainer Schumacher
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 29. November 2024
Verlag: Lübbe
Preis: 18,00€ (Paperback); 14,99€ (E-Book)

Reihenfolge:

  1. Die Frau des Serienkillers
  2. Die Tochter des Serienkillers (erscheint am 31.01.2025)
  3. Die Schwester des Serienkillers (erscheint am 28.03.2025)

Meine Meinung:

Beth und Tom sind die perfekte Bilderbuchfamilie – beide erfolgreich im Job, ein schönes Häuschen in einer Kleinstadt und eine zuckersüße Tochter. Doch das Bild beginnt zu bröckeln, als plötzlich die Polizei vor der Tür steht und Tom wegen Mordes verhaftet – er soll seine frühere Partnerin Katie ermordet haben. Für Beth beginnt ein wahrer Alptraum, denn Gerüchte verbreiten sich sehr schnell in der Kleinstadt. Die Einwohner begegnen Beth mit Argwohn und sind sich sicher, dass Beth doch etwa gemerkt haben muss. Was soll das für eine Ehe sein, in der der Ehemann verheimlichen kann, ein Serienkiller zu sein? Beth, die anfangs noch zu ihrem Mann gehalten hat, beschleichen langsam Zweifel. Nicht zu vergessen, dass auch sie ihre ganz eigenen Geheimnisse hat…

Wir lesen die meiste Zeit aus der Sicht von Beth, wechseln jedoch hin und wieder zu Tom und auch in die Vergangenheit von ihm und Katie. Diese Wechsel haben ein wenig Leben und Spannung in das Buch gebracht, Beths Anteil alleine war oftmals sehr geprägt von ihrem Alltag und ihrem Café. Außerdem war Beth ein eher anstrengender Charakter, dem die Sympathien nicht grad zufliegen. Die Nebenfiguren waren leider allesamt sehr blass und haben sich fast schon lächerlich verhalten.

Als erstes stellte sich mir eigentlich die Frage, warum nach fast 10 Jahren plötzlich Tom als Tatverdächtiger festgenommen wird. Die Beziehung zu Katie ist schon lange beendet, Katie hat danach das Land verlassen und Tom hat Beth geheiratet. Warum steht die Polizei also jetzt vor der Tür? Das ist tatsächlich eine der wenigen Fragen, die im Buch beantwortet wird. Man sollte nicht zu tiefgehend über die ganze Storyline nachdenken und sich einfach darauf einlassen. Ansonsten hätte ich im Verlauf vieles komisch gefunden und so manche Erklärung angezweifelt.

Das mag jetzt vielleicht so klingen, als wäre ich gar nicht begeistert gewesen vom Buch. Doch insgesamt war „Die Frau des Serienkillers“ durchaus ein netter Snack für Zwischendurch. Keine stark verstrickte Handlung, sondern eine Story, die sehr vorhersehbar abläuft, ohne zu viele Längen zu haben. Schnell wegzulesen und eben ideal zum Abschalten. Im Januar erscheint der nächste Band der Reihe und so wie sich der Klappentext liest, scheint es sich jeweils um abgeschlossene Geschichten zu handeln, die nur unter dem Oberthema Serienkiller & Familie zusammen erscheinen.

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