[Rezension] Riley Sager – Final Girls

Autor: Riley Sager
Titel: Final Girls
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2018
Verlag: dtv
Preis: 9,95€ (Taschenbuch); 8,99€ (E-Book)

Inhalt: 

Sie haben die Hölle überlebt. Aber das war erst der Anfang …

Als Einzige hat die Studentin Quincy ein Massaker auf einer Party überlebt. Sie hat jede Erinnerung an damals aus ihrem Gedächtnis gelöscht und sich mühsam ein normales Leben aufgebaut. Zwei andere Frauen, Lisa und Samantha, haben ähnlich Grauenvolles durchgemacht – ein Fest für die Medien, in denen die drei als »Final Girls« bekannt werden. Doch der Horror ist noch lange nicht zu Ende: Lisa wird tot aufgefunden. Ermordet? Der Schlüssel zu allem scheint in dem Massaker in Pine Cottage zu liegen, das nur Quincy überlebte. Angestachelt von Samantha, versucht sie verzweifelt sich zu erinnern, was dort geschah …”
(dtv)

Meine Meinung:

Schon als Jugendliche liebte ich Filme wie „Scream“ oder „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Charakteristisch für solche Filme war, dass es einer Gruppe Teenagern an den Kragen ging und zum Schluss nur noch eine Überlebende übrig war, die meistens auch den Killer zur Strecke brachte. Die Faszination für solche Filme ist mir wohl auch im Erwachsenenalter noch geblieben, denn als ich „Final Girls“ sah, wollte ich es sofort lesen.

Quincy ist ein sogenanntes ‚Final Girl‘, denn sie hat als Einzige ein Massaker auf einer Party überlebt. All ihre Freunde kamen damals ums Leben und Quincy fehlen nach wie vor die Erinnerungen an jene Nacht. Seitdem wurde sie unfreiwillig von der Presse in den Club der Final Girls gedrängt. Bereits zwei andere Frauen vor ihr, die ein ähnliches Schicksal erleiden mussten, bekamen diesen Spitznamen verpasst.

Die Handlung des Buches startet Jahre nach den traumatischen Ereignissen. Quincy verdrängt immernoch alle Erinnerungen an jene Nacht und versucht ein halbwegs normales Leben zu führen. Bis sie erfährt, dass eines der Final Girls tot aufgefunden wurde. Für die Presse ist dies natürlich ein gefundenes Fressen und schon bald steht auch das letzte Final Girl im Bunde, Sam, vor Quincys Tür.

Sam scheint ihre traumatische Geschichte ganz anders zu verarbeiten als Quincy. Während Quincy verdrängt, geht Sam fast schon offensiv damit um. Ganz langsam brechen jedoch auch aus Quincy ein paar Erinnerungen hoch. Wir erfahren nun Stück für Stück in Rückblenden, was sich damals vor 10 Jahren im Pine Cottage zugetragen hat.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Rückblenden bereits etwas eher eingesetzt hätten, so wurde man doch lange Zeit im Dunklen gelassen. Jedoch war die Story bis dahin auch nicht langweilig, man wurde einfach nur sehr lange auf die Folter gespannt.

Quincy war mir lange Zeit nicht ganz suspekt, da ich sie nicht richtig greifbar fand. Außerdem hat sie eine Menge blöder Entscheidungen getroffen, was aber auch gut zu ihrem plötzlichen Ausbruch passte.

Insgesamt war „Final Girls“ wirklich sehr spannend und ein wahrer Pageturner. Die Auflösung war zum Teil wirklich überraschend, andererseits aber auch etwas übertrieben, als ob man tatsächlich die bizzarste Idee nehmen musste.

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