[Hörbuchrezension] Markus Heitz – Oneiros

Autor: Marus Heitz
Titel: Oneiros. Tödlicher Fluch
Genre: Roman
Spieldauer: 18 Stunden 37 Minuten
Sprecher: Simon Jäger
Erscheinungsdatum: 02. Mai 2012
Anbieter: Audible Studios
Preis: ein Guthaben (Audible-ungekürzt) bzw. 27,88€

Inhalt: 

„In Leipzig hütet ein Bestatter ein grausames Geheimnis, in Minsk führt eine skrupellose Wissenschaftlerin tödliche Experimente durch, in Paris rast ein Airbus ungebremst in ein Flughafenterminal… Die Ermittlungen zu dem Unglück beginnen sofort – aber die Ergebnisse sind rätselhaft: Sämtliche Insassen waren schon tot, bevor das Flugzeug auf das Gebäude traf. Was die Polizei jedoch nicht herausfindet, ist, dass es einen Überlebenden gibt. Konstantin Korff, der Bestatter aus Leipzig, kommt diesem Überlebenden hingegen schnell auf die Spur, ebenso wie die Wissenschaftlerin – denn diese drei Menschen tragen denselben tödlichen Fluch in sich. Einen Fluch, der sie zu einer Gefahr für jeden in ihrer Umgebung macht.”
(Audible Studios)

Meine Meinung:

Schon lange stand für mich fest, dass ich unbedingt mal ein Buch von Markus Heitz lesen möchte, denn außer einer Kurzgeschichte kannte ich noch nichts von ihm. Da scheine ich ja tatsächlich eine Ausnahme zu sein, denn irgendwie scheint jeder schon etwas von ihm gelesen zu haben.

Ich habe mich für „Oneiros“ entschieden und habe mir das ungekürzte Hörbuch dazu bei Audible geholt. „Oneiros“ klang richtig geheimnisvoll und außerdem Leipzig vorkommen, und ich liebe es, von bekannten Orten zu lesen!

Zunächst werden wir Zeuge von verschiedenen scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen und allein die Schilderung des Flugzeugunglücks hat mich total gepackt. Heitz hat es hier wirklich wunderbar geschafft mich in die Geschichte hineinzuwerfen. Aus dem Klappentext ging für mich nicht wirklich hervor in welche Richtung sich das Buch bewegen wird und ich tappte tatsächlich und lange Zeit im Dunklen, bis endlich Tacheles geredet wurde.

Wir begleiten einige Personen in der Story, doch ich muss zugeben, dass mir Konstantin Korff am besten gefallen hat, bestimmt auch weil seine Geschichte in Leipzig startete. Was ich allerdings gar nicht mag: wenn ein Sprecher, der den Dialekt nicht kann, versucht die Mundart nachzumachen… Da das nun mal Sächsisch in diesem Fall war, ist es mir besonders aufgefallen. Sicherlich wurde es sowieso überspitzt dargestellt, aber es klang wirklich grausam.

Anfangs war es etwas schwer die Personen zu unterscheiden, doch mit der Zeit wurde es besser. Irgendwie kamen mir alle Charaktere recht ‚Badass‘ vor. Jeder hatte enormes Wissen, war super ausgestattet und zog immer noch etwas aus der Hinterhand. Auch die Story selbst war sehr vollgeladen mit actionreichen Szenen, die mir tatsächlich manchmal etwas zu viel wurden.

Nachdem dann thematisch klar war, um was es nun genau ging im Buch, wurde es mir gerade im letzten Drittel ein wenig langatmig. Hier hätte man sich einiges sparen können. Dennoch war es für mich eine recht runde Geschichte, die mir wirklich gut gefallen hat mit einigen Abstrichen. Vor allem finde ich gut, dass „Oneiros“ scheinbar keinen Nachfolger erhalten, sondern für sich allein stehen soll. Für mich war das Ende durchaus rund und eine Fortsetzung würde für mich nicht sehr viel Sinn machen.

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