[Rezension] J.A. Konrath – Alle werden sterben (Phineas Troutt #3)

[Rezensionsexemplar]

Autor: J.A. Konrath
Titel: Alle werden sterben
Reihe: Phineas Troutt #3
Genre: Thriller
Seitenzahl: 353
Erscheinungsdatum: 19. März 2019
Verlag: Edition M
Preis: 9,99€ (Taschenbuch); 4,99€ (E-Book), Kindle Unlimited

Achtung Spoilergefahr! HIER geht’s zu Teil 1 der Reihe

Reihenfolge:

  1. Mit einem Beim im Grab
  2. Sterbenshauch
  3. Alle werden sterben

Inhalt: 

“Sieben Tattoos zieren seine Wange: eine Träne für jeden blutigen Mord, den er begangen hat, um in der radikalen Gruppe Weiße Nation aufzusteigen. Jetzt plant er in Chicago den größten Terroranschlag, den die USA jemals erlebt haben. Und dann ist er nur noch einen Mord von seiner letzten, der achten Träne entfernt. Dafür muss er allerdings noch seinen jüngeren Bruder umbringen: Problemlöser Phineas Troutt.

Aber Phin denkt gar nicht daran, sich oder seine Freunde, Jacqueline »Jack« Daniels und den schrägen Privatdetektiv Harry McGlade, von seinem sadistischen Bruder ermorden zu lassen. Seine Kindheit war die Hölle. Jetzt ist es an der Zeit, die Blutbande endgültig zu zerreißen. Auch wenn es richtig weh tut.”
(Edition M)

Meine Meinung:

J. A. Konrath hat bereits erfolgreich die Jack-Daniels-Reihe herausgebracht sowie unter dem Pseudonym Jack Kilborn Horrorromane veröffentlicht.

Phineas Troutt ist der Hauptprotagonist der dreiteiligen Reihe von Konrath. Während sich der erste Teil allein um ihn dreht, stoßen im zweiten Teil die bereits bekannten Charaktere Jack Daniels und Harry McGlade dazu. Phin kennen wir nun bereits recht gut und wissen, dass er sich mit ernsten Problem herumschlagen muss. Seine Zukunftsperspektive ist gelinde gesagt echt mies. Sehr speziell ist wohl auch Harry McGlade. Entweder findet man ihn wohl amüsant oder einfach unerträglich. Wer wie ich flachen Humor mag, der wird hier vermutlich eher seinen Spaß haben. Ich habe ich gefreut, dass Harry auch in diesem Teil wieder in paar Szenen hat.

Konraths Charaktere sind oft einfach gestrickt und entsprechen einigen Klischees. So auch Phin, denn er ist der Inbegriff eines leidenden und aufopfernden Helden. An seiner morbiden Grundstimmung und wie er mit schwarzem Humor durch die Straßen zieht, findet man entweder schnell Gefallen oder wird nie richtig warm mit ihm.

Nachdem der zweite Teil mit einem großen Cliffhanger endete, steigen wir nun direkt wieder bei diesen Geschehnissen ein. Phins verschollener Bruder tritt auf dramatische Weise wieder in sein Leben und hat noch eine gehörig große Rechnung offen. Abseits der Hauptstory geht es aber auch wieder mal darum, dass Phin irgendjemanden auf witzige Weise aufmischt und sich in scheinbar ausweglose Situationen katapultiert. Neben Phin lesen wir auch viel von seinem Bruder, wie es ihm den vergangenen Jahren ergangen ist und wie er sich Schritt für Schritt zu dem entwickelt hat, was er nun ist – ein wahrhaft sadistischer Mistkerl, der seine Berufung nun bei der White Nation gefunden hat.

Auch bei “Alle werden sterben” trieft die Story nur so vor derbem Humor und brutalen Szenen und auch an Action wird nicht gespart. Nicht jedermanns Geschmack, aber meinen hat Konrath wiedermal sehr gut getroffen. Auch die Einblicke in den Aufstieg bei der Weißen Nation fand ich sehr interessant, wenn auch erschreckend.

Das Buch liest sich angenehm leicht weg, sofern man das bei all den Leichen so nennen darf. Die Trilogie ist mit “Alle werden sterben” nun abgeschlossen. Ich fand das Ende rund und schlüssig und werde mich wohl bald mal an die Jack-Daniels-Reihe machen, die ja nun schon 11 Bände umfasst und auch über Kindle Unlimited erhältlich ist.

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