[Rezension] Thomas Elbel – Der Todesmeister

Autor: Thomas Elbel
Titel: Der Todesmeister*
Reihe: Viktor Puppe #1
Genre: Thriller
Seitenzahl: 512
Erscheinungsdatum: 20. November 2017
Verlag: Blanvalet
Preis: 9,99€ (Taschenbuch); 8,99€ (E-Book)
*Rezensionsexemplar

Inhalt: 

„Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes.

An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …”
(Blanvalet)

Meine Meinung:

‘Der Todesmeister’ ist nicht das erste Buch von Thomas Elbel, jedoch sein Debüt im Thriller-Genre. Bereits im Vorfeld hat mich das Buch neugierig gemacht, da es vom Cover und Klappentext her genau in meine bevorzugte Leserichtung passt.

Zu Beginn der Story lernen wir unsere Hauptfigur Viktor Puppe kennen. Er ist gerade frisch zum LKA Berlin gewechselt und bereits hier werden Andeutungen gemacht, dass sein Wechsel wohl nicht ganz uneigennützig geschehen ist, wie wir auch später noch erfahren werden. Viktors neuer Vorgesetzter scheint ein sehr angsteinflößender und dominanter Mann zu sein, mit dem nicht gut Kirschen essen ist. Auch seine beiden Kollegen sind sehr speziell. Zwischen den beiden fliegen immer mal wieder etwas schärfere Worte, gewürzt mit viel Sarkasmus und schwarzem Humor. Es wird recht flapsig miteinander umgegangen und es fallen viele flache Kommentare. Das ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, aber wenn es um schwarzen oder flachen Humor geht, bin ich ganz vorne mit dabei.

Schnell erfährt man, dass sowohl Viktor Puppe als auch seine Kollegen ihre ganz eigenen Päckchen zu tragen haben. Man bekommt einiges an Hintergrundinformationen, so dass man alle drei Figuren gut kennen lernen konnte. Klassischerweise sind alle drei vom Schicksal deutlich gebeutelt worden, ich fand die Hintergrundgeschichten aber sehr interessant.

Der Fall, der in diesem Buch gelöst werden soll, ist ebenso sehr interessant gestaltet. Zwar ist es kein Thema, dass ich so noch nie gelesen hätte, jedoch wurde alles sehr spannend umgesetzt. Wir nähern uns Stück für Stück der Wahrheit, und selbst als prinzipiell alle Fakten auf dem Tisch liegen, geht es weiter spannend zur Sache.

Thomas Elbel hat einen sehr angenehmen Schreibstil, so dass ich die gut 500 Seiten an gerade mal 2 Tagen durchgelesen hatte. Zwischendurch gab es ein paar Nebenstränge, die für mich nicht unbedingt hätten sein müssen. Trotzdem bin ich insgesamt gesehen sehr begeistert von dem Buch.

Ich hoffe, dass man in Zukunft noch mehr von den 3 Ermittlern lesen kann, denn ich fand sie mitsamt ihren Hintergrundgeschichten wirklich sehr interessant und bin ich neugierig auf mehr. In Anbetracht des flapsigen Humors ist ‘Der Todesmeister’ wohl nicht für jeden geeignet, aber man bekommt hier eine spannende Story mit Charakteren, die Ecken und Kanten haben.

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