[Rezension] Neal Shusterman – Scythe. Das Vermächtnis der Ältesten (Scythe #3)

Autor: Neal Shusterman
Titel: Scythe. Das Vermächtnis der Ältesten*
Reihe: Scythe #3
Genre: Young Adult Dystopie
Übersetzung: Kristian Lutze, Pauline Kurbasik, Andreas Helweg
Seitenzahl: 608
Erscheinungsdatum: 27. November 2019
Verlag: Fischer Sauerländer
Preis: 19,99€ (Gebunden); 16,99€ (E-Book)

Scythe Reihenfolge:

  1. Die Hüter des Todes
  2. Der Zorn der Gerechten
  3. Das Vermächtnis der Ältesten

Wer nicht vom Inhalt gespoilert werden möchte, kommt HIER zum 1. Teil der Reihe.

Inhalt: 

„Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?

Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: sie allein entscheiden, wer sterben muss. Und nicht alle Scythe haben halten sich an alten Regeln …
(Fischer Sauerländer)

Meine Meinung:

Die Menschen haben den Tod besiegt und können ewig leben. Doch dies führte zur Überbevölkerung, so dass dennoch Menschen sterben müssen. Aber wer entscheidet darüber, wer leben darf und wessen Zeit nun abgelaufen ist? Hierfür hat sich quasi ein ganzer Berufszweig gebildet – die Scythe. Scythes sind dafür zuständig Menschen zu töten, um eben diese Überbevölkerung zu vermeiden. Für genau diesen Beruf sind Citra und Rowan ausgesucht worden, ihre Ausbildung verfolgen wir im ersten Band. In Teil 2 konnten wir bereits die Schattenseiten des Scythetums erkennen, nicht alle verfolgten die selben Ziele und das Buch endete in einem wahren Showdown. Das Ende war offen und sehr unbefriedigend, so dass ich wirklich sehr auf den dritten Band hingefiebert habe.

Wir setzen 3 Jahren nach den Geschehnissen ein. Citra und Rowan liegen am Grund des Meeres und Scythe Goddard hat die alleinige Macht über die Scythes übernommen. Konnte Citras und Rowans Rettungsplan umgesetzt werden? Wir lesen außerdem aus der Sicht von Grayson Tolliver und dem totgeglaubten Scythe Faraday, der in den Büchern der alten Scythe nach er ultimativen Lösung für alles sucht.

Ich habe im Vorfeld nochmal die beiden vorherigen Teile gelesen, so dass ich noch alles frisch in Erinnerung hatte. Ansonsten hätte mich wohl das ein oder andere Detail verlassen, denn 1,5 Jahre Wartezeit sind dann doch etwas zu lang. Meine Vorfreude war trotzdem enorm und ich habe mich in der Scythewelt gleich wieder pudelwohl gefühlt.

Der Schreibstil, das Tempo, die vertrauten Charaktere, die einfach wunderbar gezeichnet sind – ich war schnell wieder in der Scythe-Welt angekommen. All unsere bekannten Personen machen vom ersten Teil bis jetzt eine enorme  Entwicklung durch, die aber auch nicht zu gewollt erscheint. Waren sie teilweise zu Beginn noch Heranwachsende, so sind sie zu wahren Persönlichkeiten gereift. Doch auch neue Charaktere werden in die Geschichte eingeflochten, so dass Shusterman mich auch im dritten Teil noch überraschen konnte.Und wie ich bereits nach dem zweiten Teil vermutete, wird hier sogar noch viel mehr auf das Thema der künstlichen Intelligenz eingegangen und das fand ich wirklich klasse.

Und der Werdegang der Geschichte ist tatsächlich auch eine große Überraschung für mich gewesen. Mit dieser Richtung habe ich einfach gar nicht gerechnet, oder ich habe einfach zu unaufmerksam gelesen.

Ich bin traurig, dass die Reihe nun beendet ist, auch wenn es für jeden Einzelnen sicher ein befriedigendes Ende gab. Mir hat Teil 3 und auch die Reihe insgesamt wirklich sehr gefallen, und das obwohl ich kaum noch zu Jugendbüchern greifen. Shusterman wird wohl aber auch in Zukunft noch einer der wenigen Autoen sein, bei dem ich blind zugreifen werde.

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