[Rezension] Karin Slaughter – Ein Teil von ihr

[Rezensionsexemplar]

Autor: Karin Slaughter
Titel: Ein Teil von ihr
Genre: Thriller
Seitenzahl: 512
Erscheinungsdatum: 01. August 2018
Verlag: HarperCollins
Preis: 22,00€ (Gebunden); 18,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Wir alle kennen unsere Mütter. Oder etwa nicht? Wieder und wieder sieht Andrea Oliver das Gesicht ihrer Mutter Laura vor sich: gelöst, gutmütig, beherrscht – während sie einem Menschen das Leben nimmt. Nur knapp konnten sie beide einer grauenvollen Schießerei entkommen. Andrea will Antworten, doch stattdessen zwingt ihre Mutter sie in eine riskante Flucht. Weil sie verfolgt wird. Weil sie ein dunkles Geheimnis hat. Andrea folgt dem Befehl ihrer Mutter. Doch je weiter sich ihr die wahre Identität dieser Frau enthüllt, desto mehr entpuppt sich ihr Leben als eine Lüge. Wer ist ihre Mutter wirklich”
(HarperCollins)

Meine Meinung:

Andrea fühlt sich wie eine Versagerin als sie nach einigen erfolglosen Jahren in New York wieder in ihre Heimat zurückkehrt, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Auch Jahre später wohnt sie noch bei ihr und geht einem recht trostlosen Leben nach – bis sie eines Tages mit ihrer Mutter in einem Einkaufszentrum mitten in eine Schießerei gerät. Doch ihre Mutter reagiert völlig untypisch und besonnen und tötet den Attentäter. Statt einer Erklärung, befiehlt ihre Mutter ihr Hals über Kopf zu verschwinden und gibt ihr ominöse Hinweise, wie sie ihre Flucht gestalten soll. Andrea flieht und gleichzeitig fangen die Ereignisse an, sich zu überschlagen…

Nachdem der erste Einstieg in die Geschichte recht ruhig verlief, geht es ab dem Zeitpunkt der Schießerei Schlag auf Schlag. Nichts wird wirklich aufgeklärt, man bekommt als Leser nur die selben rätselhaften Bröckchen wie die Hauptfigur zugeworfen. Als die Geschichte uns auch noch in die Vergangenheit führt, ist die Verwirrung nur umso größer. Lange habe ich mich gefragt, inwiefern diese Ereignisse und Personen nun zusammenhängen und es dauerte eine ganze Weile bis ich den Durchblick hatte.

Durch all die Wirrungen und Rätsel war es jedoch ein leichtes an der Geschichte dran zu bleiben. Man wollte einfach wissen, wie es nun weitergeht und hat regelrecht mitgefiebert. Als ich dann langsam merkte, in welche Richtung die Story sich bewegt, war ich zunächst etwas ernüchtert, da mir Verschwörungen in dem Thema nicht unbedingt die liebsten sind. Doch ich muss sagen, dass es Karin Slaughter hier wirklich gut gelungen ist, die Thematik mit einer interessanten udn vor allem fesselnden und mitreißenden Geschichte zu koppeln.

Slaughters letztes Buch (Die gute Tochter) hatte mir ein paar Längen zu viel, was mir im aktuellen Werk jedoch nicht aufgefallen ist. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit fand ich für die Geschichte sehr passend und auch notwendig. Am besten gefielen mir jedoch die Passagen in der Gegenwart, in denen Andrea auf der Flucht war.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es war eine unterhaltsame, wenn auch etwas kurzweilige Geschichte, die ich durchaus jedem ans Herz legen kann, der Thriller mit Verwicklungen mag.

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