[Rezension] Jack Heath – Blake

Autor: Jack Heath
Titel: Blake
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2019
Verlag: Heyne
Preis: 12,99€ (Broschiert); 9,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Amerika, Gegenwart. Timothy Blake ist ein genialer Profiler und steht als inoffizieller FBI-Mitarbeiter auf keiner Gehaltsliste. Er hat nämlich ein geheimes Laster und wird nicht mit Geld entlohnt, sondern mit etwas, das seine dunklen Triebe befriedigt. Als Blake mit seiner neuen Partnerin Special Agent Reese Thistle eine heikle Geldübergabe einfädelt, geht die Sache schief: In einem gestohlenen Wagen finden sie eine Schaufensterpuppe mit einer menschlichen Niere darin. Blake, der sein finsteres Geheimnis sorgsam hüten muss, gerät unter Verdacht …
(Heyne)

Meine Meinung:

“Blake” ist der Beginn einer neuen Reihe rund um die titelgebende Figur Blake. Angepriesen wird sie vor allem für Fans von Sherlock und Dexter. Sherlock, weil Blake ebenso ein Gespür und Auge für gewisse Details hat und Dexter – nun ja, weil auch Blake für die Polizei arbeitet und dabei ein Geheimnis hütet. Ja, der Vergleich ist ganz gut, jedoch muss man sich definitiv keine Sorgen machen, dass die Geschichte zu ähnlich zu den genannten ist. Denn Blake ist tatsächlich nochmal ganz, ganz anders…

Erzählt wird die Story komplett aus der Sicht von Blake, der als Berater für das FBI tätig ist. Doch niemand ahnt, dass Blake nach der Arbeit in sein heruntergekommenes Zuhause geht und auch seine Vergangenheit alles andere als rosig war. Blake schleppt ein Geheimnis mit sich herum, das nur sein Auftraggeber vom FBI kennt. Für uns Leser lüftet sich dieses Geheimnis zwar auch relativ schnell, aber natürlich möchte ich niemandem die Überraschung wegnehmen.

Bereits zu Beginn wird einem klar, wie man auf den Vergleich mit Sherlock gekommen ist. Blake hat eine sehr gute Auffassungsgabe und kann durch Beobachtungen kleinster Details für die Ermittlungen wertvolle Rückschlüsse ziehen. Schnell stolpert man in den aktuellen Fall hinein, bei dem ein Teenager entführt wurde. Blake behält einen kühlen Kopf und schnell können erste Erfolge verbucht werden. Doch letztlich ist der Fall sehr viel komplizierter als zunächst angenommen…

Ich nehme an, dass mit Blake versucht wurde, eine Figur zu erschaffen, die man einerseits nichts mögen sollte, es aber dennoch tut. Diesen Zwiespalt erkennt man auch immer wieder bei Blake, der sich selbst manchmal gerne hassen würde, aber dennoch nicht aus seiner Haut kann. Auch ich fand manche Dinge etwas … unschön, aber im Großen und Ganzen war mir Blake trotz allem sympathisch. Die kleinen Ausflüge in Blakes Vergangenheit waren auch höchst interessant. Vor allem die Erklärung, warum Blake nunmal so ist wie er ist, war tatsächlich relativ einleuchtend.

Auch die Geschichte selbst liest sich wunderbar locker und leicht. Einfache Sätze ohne Verschachtelung und eine leicht zu verfolgende, spannende Story. Im Englischen ist bereits ein zweiter Teil erschienen, und ich hoffe sehr, dass Blake hierzulande auch so sehr einschlägt, dass der Heyne Verlag die Reihe weiterhin übersetzt. Ich jedenfalls habe mich bestens unterhalten gefühlt und würde gerne mehr von Blake lesen!

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