[Rezension] Ernest Cline – Ready Player One

Autor: Ernest Cline
Titel: Ready Player One
Genre: Roman
Seitenzahl: 544
Erscheinungsdatum: 27. April 2017
Verlag: Fischer Tor
Preis: 9,99€ (Taschenbuch); 9,99€ (E-Book); Spotify (kostenlos)

Inhalt: 

„Im Jahr 2045 ist die Welt ein hässlicher Ort: Die Erdölvorräte sind aufgebraucht, ein Großteil der Bevölkerung lebt in Armut. Einziger Lichtblick ist die OASIS, eine virtuelle Ersatzwelt, in der man leben, arbeiten, zur Schule gehen und spielen kann. Die OASIS ist ein ganzes Universum, es gibt Tausende von Welten, von denen jede ebenso einzigartig wie phantasievoll ist. Und sie hat ein Geheimnis.
Der exzentrische Schöpfer der OASIS hat tief im virtuellen Code einen Schatz vergraben, und wer ihn findet, wird seinen gesamten Besitz erben – zweihundertvierzig Milliarden Dollar. Eine Reihe von Rätseln weist den Weg, doch der Haken ist: Niemand weiß, wo die Fährte beginnt. Bis Wade Watts, ein ganz normaler Junge, der am Stadtrand von Oklahoma City in einem Wohnwagen lebt, den ersten wirklich brauchbaren Hinweis findet. Die Jagd ist eröffnet …”
(Fischer Tor)

Meine Meinung:

An “Ready Player One” kommt man momentan kaum vorbei, denn aktuell läuft die Buchverfilmung, bei der kein geringerer als Steven Spielberg Regie geführt hat, im Kino. Da ich gerne das Buch lesen wollte, bevor ich vielleicht ins Kino gehe, war es nun also Zeit.

Zwar ist “Ready Player One” erst letztes Jahr im Fischer Verlag erschienen, dies war jedoch nicht die Erstausgabe, also ist die Story um Wade Watts nicht brandneu auf dem Markt. Zu Beginn des Buches wird man zunächst recht langsam in die Welt eingeführt. Wir befinden uns in der Zukunft, und vieles ist nicht mehr so, wie wir es heutzutage kennen. Und damit hat die Welt sich nicht zum Positiven gebessert. Um dem ganzen zu entfliehen, tauchen immer mehr Menschen in die sogenannte Oasis ab. Die Oasis ist eine virtuelle Welt, in der man mit seinem Avatar eigentlich alles machen kann, was einem gefällt, bzw. was man sich leisten kann. Der damalige Schöpfer dieser Onlinewelt hat einen Schatz irgendwo in dieser weitläufigen Welt versteckt und unser Protagonist Wade möchte diesen finden. Mit diesem Wunsch ist er natürlich nicht alleine und als Wade die ersten Schritte zum Schatz entschlüsseln kann, fängt ein Wettlauf mit der Zeit an.

“Ready Player One” ist ein Buch, das einfach Spaß macht. Ich fürchte jedoch, dass man, um hier Spaß an der Geschichte zu haben, ebenfalls ein Fan der 80er Jahre Popkultur sein muss. Der Schöpfer der Oasis ist in eben dieser Zet aufgewachsen, so dass der Weg zum versteckten Schatz mit Hinweisen aus dieser Zeit gepflastert ist. Ich persönlich war schon immer ein Fan der 80er Jahre, sei es Musik oder Filme. Wer mit dieser Zeit jedoch so gar nichts anfangen kann, der hat es eventuell schwer mit dem Buch.

Abseits der ganzen 80er Thematik strotzt das Buch nur so vor “Nerd-Kram”. Es geht viel um die virtuelle Realität, in der unser Protagonist die meiste Zeit des Tages verbringt. Es werden viele Hintergrundinfos gegeben, so dass es auch gerne mal ins technische abrutscht. Mir hat das sehr gut gefallen, denn so konnte ich diese ganze Welt noch mehr greifen und war sehr fasziniert von all den Dingen, die dort möglich waren. Einzig die häufigen Wiederholungen haben mich etwas genervt, denn manche Dinge wurden wirklich mehrfach erklärt, als ob man dem Leser nicht zutrauen würde, es bereits beim ersten Mal zu verstehen.

Insgesamt hat Ernest Cline hier eine sehr fantasievolle, und doch nicht allzu realitätsferne Zukunftsvision erschaffen, die mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Für mich ein Volltreffer, für Leute, die mit Technik, Games und 80ern nichts anfangen können, vielleicht nicht die beste Wahl.

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