[Rezension] Camilla Läckberg – Kuckuckskinder

“Fjällbacka wird kurz hintereinander von zwei Verbrechen erschüttert. Ein berühmter Fotograf wird brutal in einer Kunstgalerie ermordet und auf die Familie des erfolgreichen Schriftstellers Henning Bauer ein Anschlag verübt. Die Ermittlungen von Kommissar Patrik Hedström und seinem Team laufen ins Leere. Doch Erica Falck, die gerade einen Mordfall im Stockholm der Achtzigerjahre recherchiert, stellt plötzlich eine Verbindung zur Gegenwart her. Und zu Patriks Fall. Denn eiskalte Lügen hallen lange nach.”

Autorin: Camilla Läckberg
Titel: Kuckuckskinder
Übersetzung: Katrin Frey
Reihe: Falck & Hedström #11
Genre: Kriminalroman
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 29. Dezember 2022
Verlag: List
Preis: 22,99€ (Gebunden); 18,99€ (E-Book)

Reihe:

  1. Die Eisprinzessin schläft
  2. Der Prediger von Fjällbacka
  3. Die Töchter der Kälte
  4. Die Totgesagten
  5. Engel aus Eis
  6. Meerjungfrau
  7. Der Leuchtturmwärter
  8. Die Engelmacherin
  9. Die Schneelöwin
  10. Die Eishexe (Rezension)
  11. Kuckuckskinder

Meine Meinung:

Ermittler Patrik Hedström und seine Frau, die Autorin Erica Falck, schwingen fröhlich das Tanzbein auf der Goldhochzeit von Freunden. Umso größer ist die Erschütterung als am nächsten Morgen herauskommt, dass ein weiterer Freund des Jubiläumspaares in der Nacht brutal zu Tode kam. Patrik beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf ein paar Ungereimtheiten. Währenddessen recherchiert Erika für ihre Arbeit und findet Inspiration für einen neuen Romanfall, als sie auf den Mord an einer Frau in den 80er Jahren stößt. Als es zu weiteren grausamen Morden kommt, stellt sich die Frage, ob es vielleicht einen Zusammenhang zwischen all dem gibt und ob vielleicht noch mehr Menschen in Gefahr schweben..

Die meiste Zeit begleiten wir Patrik und Erica bei ihrer Ermittlerarbeit bzw. Recherche. Doch wir haben auch einen weiteren Handlungsstrang, der eröffnet wird, als Erica mit der Recherche zu dem Mord an Lola beginnt. Wir reisen tatsächlich zurück in die 80er Jahre und verfolgen das dortige Geschehen. Ich fand beide Handlungsstränge relativ gleich interessant. Gemeinsam hatten sie, dass das Tempo generell eher langsam war. Die Krimireihe ist sowieso keine, die mit temporeichen Szenen beeindruckt, sondern eher auf interessante und komplexe Fälle setzt.

Wieder mal eindrucksvoll waren die immensen Unterschiede bei der Herangehensweise des Ehepaares. Kommisar Hedström ermittelt auf eine ganz andere Art und Weise als seine Frau Erica Falck, die ganz andere Ansatzpunkte verfolgt. Na, Hauptsache in der Ehe harmonieren dann wieder beide miteinader. Schön war auch wieder, dass Läckberg ein spezifisches Thema mit in die Geschichte eingeflochten hat. Ging es im letzten Band noch um die schwedische Flüchtlingspolitik, so erfahren wir hier vieles zum Thema Transsexualität, wie es in den 80ern war und was heute anders ist.

Ich bin zugegebenermaßen ein Späteinsteiger bei der Reihe um das Paar Hedström und Falck. Erst mit Band 10 bin ich in die Reihe eingestiegen und war mit “Die Eishexe” sogleich überzeugt. “Kuckuckskinder” fand ich im Vergleich sehr viel langatmiger, obwohl es fast 300 Seiten weniger hatte. Mir hat ein wenig der Drive gefehlt, weshalb ich im Vergleich sagen muss, dass der Vorgängerband mir ein wenig besser gefallen hat. Aber das passiert in Reihen manchmal, denn man kann ja nicht jeden Fall gleich interessant finden.

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