[Rezension] Camilla Läckberg & Henrik Fexeus – Schwarzlicht
“Eine düstere Welt von Illusion und Täuschung, rätselhafte Morde und ein faszinierendes Ermittler-Duo: »Schwarzlicht« ist der Auftakt der außergewöhnlichen Krimi-Trilogie von Bestseller-Autorin Camilla Läckberg und Mentalist Henrik Fexeus aus Schweden.
Wer ermordet eine Frau, indem er sie in eine Kiste sperrt und mit mehreren Schwertern durchbohrt? Weil der Fall an einen grausam missglückten Zaubertrick erinnert, zieht die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri den Profiler Vincent Walder hinzu, der selbst als Mentalist auftritt. Doch wie Mina kommt auch Vincent mit Menschen nicht sonderlich gut zurecht. Erst als eine weitere Leiche auftaucht und Vincent einen Code entschlüsselt, der auf einen Countdown hindeutet, beginnen Mina und er einander zu vertrauen – und die beiden müssen feststellen, dass ihre eigenen dunklen Geheimnisse im Zentrum des Falls stehen.
In der Krimi-Reihe »Die Dabiri-Walder-Trilogie« dreht sich alles um psychologische Untiefen, Rätsel, Codes und Illusionen. Die schwedischen Autoren Camilla Läckberg und Henrik Fexeus garantieren düstere skandinavische Spannung auf höchstem Niveau.”
Autoren: Camilla Läckberg & Henrik Fexeus
Titel: Schwarzlicht
Übersetzung:
Genre: Kriminalroman
Seitenzahl: 624
Erscheinungsdatum: 01. April 2022
Verlag: Knaur
Preis: 18,00€ (Gebunden); 14,99€ (E-Book)
Meine Meinung:
Eine Frau ist einem fuchtbaren Verbrechen zum Opfer gefallen. Die Art ihres Todes erinnert stark an einen missglückten Zaubertrick, weswegen die Kommisarin Mina Dabiri den Zauberer Vincent Walder hinzuzieht. Dieser bezeichnet sich selbst eher als Mentalisten, und tritt auf großen Bühnen mit seinen Tricks auf. Als eine weitere Leiche auftaucht, die ebenfalls durch eine Art Magiertrick gestorben ist, stoßen die beiden Ermittler auf eine heiße Spur. Und diese Spur führt ausgerechnet in ihre eigene Vergangenheit…
“Schwarzlicht” ist der erste gemeinsame Roman von Camilla Läckberg und Henrik Fexeus. Von Camilla Läckberg habe ich bereits einige Bücher gelesen, wobei mir schon aufgefallen ist, dass die Autorin sehr wandelbar zu sein scheint. Während ihre Krimireihe typische skandinavische, langsame Krimis sind, hat die Autorin auch noch eine Art “Frauen-Empowerment-Thriller-Reihe”, die im breiten Publikum wohl nicht so gut ankam, die ich jedoch echt klasse fand. Auch mit “Schwarzlicht” hat Läckberg schon wieder etwas andersartiges geschaffen, denn der Reihenauftakt ist kein typischer skandinavischer Thriller.
Klassisch sind im weitesten Sinne jedoch unsere beiden Protagonisten. Klassisch insofern, dass heutzutage ja jeder Ermitller irgendeinen besonderen Flitz oder ähnliches braucht. Beide Ermittler sind im sozialen Miteinander eher etwas beschränkt, kommen aber mehr oder weniger gut durchs Leben. Natürlich darf der persönliche Ballast nicht fehlen, der zumindest auf Walders Seite mal etwas neues war. Beide Ermittler sind wohl Personen, die man gemeinhin als eher anstrengend bezeichnen könnte, zumindest stelle ich mir Mina Dabiris Lebensstil echt schwer vor. Dafür werden mir beide Chraktere jedoch wirklich gut im Gedächtnis bleiben, so dass ich sicherlich keine Probleme haben werde, wenn der Fortsetzungsband etwas auf sich warten lässt.
Der Fall selbst war definitiv mal etwas anderes. Die Morde waren sehr grausam und die Backstory grudsätzlich innovativ. Allerdings kam mir das Ganze dann doch etwas sehr konstruiert vor. Von der Spannungskurve her, hat das Buch ein ziemlich Auf und Ab mitgemacht. Zu Beginn ist das Buch wirklich sehr groß gestartet, ich war gefesselt und absolut begeistert. Bis zum nächsten Mord ging es auch noch, dann jedoch fiel die Spannungskurve etwas ab und die Story plätscherte vor sich hin. Auch das Ende mit der Auflösung der besagten Hintergrundgeschichte war im Vergleich zu dem grandiosen Start dann doch etwas lascher.
Insgesamt hat mir “Schwarzlicht” sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es zeitnah eine Fortsetzung geben wird.