[Rezension] Riley Sager – Hope‘s End

„1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab. Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope’s End, den Familiensitz und Schauplatz der Tragödie, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde zu lüften. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald weiß sie, dass sie in tödlicher Gefahr ist …“

Autor: Riley Sager
Titel: Hope‘s End
Übersetzung: Christine Blum
Genre: Thriller
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2023
Verlag: dtv
Preis: 13,00€ (Taschenbuch); 4,99€ (E-Book)

Meine Meinung:

Jeder im Ort kennt die Geschichte von Lenora Hope und wie sie mit gerade einmal 17 Jahren ihre gesamte Familie ermordet haben soll. Fast 50 Jahre später tritt die Pflegerin Kit ihre neue Stelle auf Hope’s End an, dem Sitz der Familie Hope. Lenora ist inzwischen bettlägerig und kann nur noch mithilfe von Gesten und einer Schreibmaschine mit ihrer Außenwelt kommunizieren. Doch das hält sie nicht davon ab, nach all den Jahren endlich ihr Schweigen über jene Nacht brechen zu wollen…

Kits letzter Job hat kein gutes Ende genommen, und so sieht sie sich gezwungen den Job auf Hope’s End anzunehmen, obwohl sie seit ihrer Kindheit die schaurigen Erzählungen kennt. Lenora soll damals ihre Eltern und ihre Schwester brutal ermordet haben. Beweisen ließ sich dies nicht, jedoch machen seit jeher grausame Gerüchte die Runde und Lenora konnte die Beschuldigungen nie ganz hinter sich lassen. Niemand aus der Stadt hat Lenora seit dem zu Gesicht bekommen, umso erstaunter ist Kit, als sie feststellt, dass die gefürchtete Lenora inzwischen bettlägerig ist und nach einem Schlaganfall quasi nichts mehr alleine machen kann.

Wir lesen die Geschichte zum größten Teil aus Kits Sicht, können jedoch durch das Niedergeschriebene von Lenora auch die Geschehnisse von vor 50 Jahren begleiten. Beide Varianten fand ich sehr spannend und mitreißend geschrieben. Die Spannung bleibt uns auch sehr lange erhalten, denn die Geschichte hält einige Wendungen bereit und einen richtigen Durchblick bekommt man wirklich erst am Ende der Story. Die Charaktere haben ihr Übriges dazu beigetragen, denn man merkt zwar, dass quasi keiner mit offenen Karten spielt, aber wirklich durchschauen kann man doch niemanden.

Dazu kam das absolut geniale Setting in dem alten Haus, direkt an einer Klippe gelegen. Es fühlte sich alles richtig schön duster an und vor allem die beschriebene Schieflage des Haus hat mir totales Unbehagen bereitet.

Nachdem ich mit dem letzten Buch des Autoren ein wenig unzufrieden war, habe ich trotzdem ganz gespannt auf das neue Werk von ihm gewartet – und wurde absolut nicht enttäuscht. „Hope’s End“ ist wieder mal ein grandioses Buch mit stimmungsvoller Atmosphäre und einer gelungenen Story! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und kann es nur empfehlen!

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