[Rezension] Lucy Clarke – Das Haus am Rand der Klippen

[Rezensionsexemplar]

Autor: Lucy Clarke
Titel: Das Haus am Rand der Klippen
Übersetzung: Claudia Franz
Genre: Roman
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 04. Juni 2019
Verlag: Piper
Preis: 15,00€ (Broschiert); 12,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Das Haus am Rand der Klippen war Elles größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe zerbricht, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreibblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Doch als Elle von einer Reise zurückkehrt, spürt sie schon beim Betreten ihres Hauses, dass etwas anders ist. Jemand war hier. Und hat ihr schlimmstes Geheimnis entdeckt.”
(Piper)

Meine Meinung:

Elle hat sich ihren Traum erfüllt und ein Haus am Meer gekauft. Hier wollte sie ihre Schriftstellerkarriere weiterverfolgen. Doch ihre Welt liegt schnell in Trümmern, als ihr Mann sie verlässt und sie mit einer dicken Schreibblockade zu kämpfen hat. Ihr Verlag sitzt ihr im Nacken und auch finanziell sieht es auch nicht rosig aus. Als sie nun von einer Reise in ihr Haus zurückkehrt, scheint sich in ihrem Haus etwas verändert zu haben. Es geschehen merkwürdige Dinge und Elle beginnt langsam an ihrem Verstand zu zweifeln..

Das Haus und die Landschaft drumherum wurden wirklich sehr schön und eindringlich beschrieben. Ich hätte direkt Lust auch so ein hübsches Häuschen am Meer zu besitzen. Auch so eine Schreibblockade stelle ich mir sehr schwierig vor. Elle hat sehr mit dem Druck zu kämpfen, der nun auf ihr lastet, seit dem sie einen erfolgreichen Psychothriller geschrieben hat. Nun sitzt ihr die Deadline im Nacken und das hemmt ihre Kreativität. Dass nun so mysteriöse Dinge passieren, lenkt sie zusätzlich ab. Elle fragt sich zwischenzeitlich, ob sie ihrem eigenen Verstand überhaupt noch trauen kann. Ich als Leser jedoch habe nie an ihrem Verstand gezweifelt, für mich war klar, dass hier jemand seine Finger im Spiel hat.

Die letztliche Auflösung mag vielleicht nicht super überraschend gewesen sein, war aber durchaus passend. Im Laufe der Story wurden uns ein paar mögliche verdächtige Personen präsentiert und auch ich habe ab und zu an meiner Theorie gezweifelt. Die Autorin schreibt weder blutig noch grausam, so dass man dieses Buch durchaus auch als Thrillerneuling lesen kann, oder auch, wenn man sonst keine Thriller sonderlich mag. Der Titel “Roman” wird dem Buch auf jeden Fall gerecht, denn die Autorin schafft einfach eine etwas düstere und beklemmende Stimmung, ohne dass sich Leichen stapeln müssen oder große Schockmomente eingebaut werden.

“Das Haus am Rand der Klippen” ist für mich das erste Buch der Autorin. Jetzt habe ich gesehen, dass sie bereits mehrere Bücher herausgebracht hat. Jedoch waren diese allesamt vom Coverdesign eher Richtung Gute-Laune-Sommer-Roman, so dass ich sie mir nie genauer angesehen habe. Die Klappentexte jedoch verraten, dass wohl alle so in Richtung düsterer Geheimnis-Roman gehen. Ich hoffe, dass nun in Zukunft ihre Bücher ein besseres Cover bekommen, denn dieses hier finde ich sehr viel ansprechender und vor allem passender in Hinblick auf die Geschichte.

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