[Rezension] Kathrin Lange & Susanne Thiele – Probe 12

“Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle.

Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.”

Autorinnen:
Kathrin Lange & Susanne Thiele
Titel: Probe 12
Genre: Thriller
Seitenzahl: 493
Erscheinungsdatum: 30. September 2021
Verlag: Lübbe
Preis: 15,90€ (Taschenbuch); 9,99€ (E-Book)


Meine Meinung:

Die Wissenschaftsjournalistin Nina erfährt bahnbrechende Neuigkeiten – ihrem damaligen Mentor Anasias ist ein wissenschaftlicher Durchbruch gelungen, denn er hat ein Medikament gegen multiresistente Keime gefunden. Kaum hat sie von der Neuigkeit erfahren, stirbt Anasias auch schon bei einem Anschlag. Unser zweiter Hauptprotagonist Tom ist ebenfalls sehr interessiert an der Medikamentenentdeckung, denn seine Tochter ist schwer krank und das neue Mittel könnte ihre Rettung sein. Doch schnell wird den beiden klar, dass auch andere hinter dem neuen Heilmittel her sind und skrupellos Jagd auf sie machen…

So gern ich Science-Thriller auch immer lese, so wenig Fachwissen habe ich persönlich aber auch. Daher ist es für mich immer wichtig, dass Autoren es schaffen, trotz der Komplexität, ein Thema auch für Laien verständlich aufzubereiten. Nun bin ich nicht sehr bewandert bezüglich multiresistente Keime, aber die Autorinnen konnten mir das Thema trotzdem nahe bringen.

Die Geschichte beginnt gleich sehr rasant und ist auch eher wie ein Action-Thriller aufgebaut. Unsere Protagonisten haben kaum eine Minute zum Verschnaufen, die Story wird stetig vorangetrieben, so dass keine zähen Längen aufkommen. Die beiden Hauptfiguren hätten noch ein klein wenig mehr Schliff vertragen, sie bleiben beide ein wenig distanziert für mich. Doch ich vermute, dass sonst der Actioncharakter ein wenig verloren gegangen wäre.

Ich habe ja immer das Gefühl, dass so genannte Science-Thriller hier bei uns in Deutschland eher auf eine kleinere Fangemeinde treffen. Ich mag das Thema sehr und gerade was Keime, Viren etc. angeht, könnte es ja kaum aktueller werden. Nun hat es durch Corona einen kleinen Aufschwung im Genre gegeben und ich hoffe, dass auch zukünftig wieder etwas mehr Thrillerbücher mit wissenschaftlichem Bezug erscheinen werden.

 

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