[Rezension] Jane Corry – The Lies We Tell

“Sarah und Tom haben gemeinsam ihre perfekte Familie gegründet, bis eine schreckliche Nacht ihre heile Welt für immer erschüttert: Ihr Sohn Freddy gesteht einen Mord. Nun müssen sie entscheiden, wie weit sie gehen, um ihr Kind zu schützen. Und wie weit sie gehen, um sich selbst zu schützen. Denn durch den Mord drohen düstere Geheimnisse ans Licht zu geraten, die beide jahrelang gemeinsam – und voreinander – verborgen haben. Während beide sich immer tiefer in Lügen verstricken, hat Sarah die unverhoffte Gelegenheit, Freddy davonkommen zu lassen. Sie steht vor einer unmöglichen Entscheidung …”

Autorin: Jane Corry
Titel: The Lies We Tell
Übersetzung: Peter Beyer
Genre: Thriller
Seitenzahl: 528
Erscheinungsdatum: 02. November 2023
Verlag: Piper
Preis: 14,00€ (Taschenbuch); 10,99€ (E-Book)

Meine Meinung:

Sarah ist krank vor Sorge als ihr Sohn eines Nachts in völliger Schockstarre nach Hause kommt und ihr einen Mord gesteht. Mehr ist aus dem Jungen nicht heraus zu bekommen und so entscheidet Sarah, dass sie alles tun wird, um ihren Sohn schützen. Denn auch Sarah hat in ihrer Vergangenheit Fehler gemacht und weiß, dass diese einen ein Leben lang verfolgen können…

Entgegen des ersten Eindrucks, rollen wir die Geschichte quasi von hinten auf. Zwar wissen wir gleich zu Beginn, dass Freddy offensichtlich jemanden umgebracht hat, doch dann werden wir abwechselnd durch Sarah und Tom durch die Vergangenheit geführt. Wir erfahren wie die beiden sich kennen gelernt haben und warum die Beziehung heute nicht mehr so gefühlvoll erscheint. Der Rückblick ist sehr lang und bevor wir wieder in die Gegenwart eintauchen, ist das halbe Buch durch. Mir hat dadurch die Spannung gefehlt. Ist man dann endlich wieder in der Echtzeit angelangt, nähern wir uns leider immer noch nicht der Lösung des Ganzen.

Der Klappentext verrät nicht mal ansatzweise was für ein wilder Ritt diese Geschichte war. Zwar war die Story durchaus unterhaltsam, aber eben auch stellenweise sehr absurd und unrealistisch. Wie man sich permanent durch seine Entscheidungen in absolut unnötige Lagen bringen kann, ist mir wirklich ein Rätsel. Angefangen von zwei Menschen, die offensichtlich so gar nicht zusammen passen, bis hin zu irrwitzigen Handlungen und unrealistischen Fügungen, um dann am Ende noch einen drauf zu setzen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin im letzten Drittel nochmal besonders viel unterbringen wollte, nachdem über die Hälfte des Buches für die Kennenlernstory von Sarah und Tom drauf ging.

Ich bin etwas hin- und hergerissen, weil das Buch eben durch seine absurden Momente durchaus unterhaltsam war, jedoch war der Spannungsbogen eben sehr ungleich aufgebaut. Wer eine ruhige Heranführung mag und generell nicht auf der Suche nach viel Action ist, der könnte Gefallen an “The Lies We tell” finden.

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