[Rezension] Daniel Cole – Hangman
Autor: Daniel Cole
Titel: Hangman. Das Spiel des Mörders
Reihe: New Scotland Yard #2
Genre: Thriller
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 02. Januar 2018
Verlag: Ullstein
Preis: 15,00€ (Broschiert); 9,99€ (E-Book)
Reihe:
- Ragdoll. Dein letzter Tag
- Hangman. Das Spiel des Mörders
Inhalt:
Achtung! Eventuelle Spoiler, ich empfehle erst Teil 1 zu lesen.
„In New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort „Köder“ tief in seine Brust geritzt. Das lässt nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner Ragdoll-Fall. Chief Inspector Emily Baxter wird sofort von den US-Ermittlern angefordert.
In den USA ist der Druck der Medien enorm. Als ein zweiter Toter entdeckt wird, diesmal mit dem Wort “Puppe” auf der Brust, dreht die Presse völlig durch und mit ihr die Internet-Communities.
Baxter und ihre Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders – wer kann seinen Irrsinn stoppen? Und wer hält im Hintergrund die Fäden in der Hand?
(Ullstein)
Meine Meinung:
Knapp ein Jahr ist es her, dass ich den ersten Teil „Ragdoll“ gelesen habe und ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Klappentext und Cover haben bereits im Vorfeld überzeugt, besonders das Cover fand ich hier sehr gelungen.
In „Hangman“ begleiten wir Chief Inspector Baxter, die von London nach New York beordert wird, denn eine grausam zugerichtete Leiche erinnert alle Beteiligten an die Ragdoll-Morde. Baxter soll hier nun zusammen mit dem FBI und CIA den Fall aufklären. Schnell überschlagen sich die Ereignisse, denn nicht nur in New York werden Leichen gefunden…
Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg etwas schwer gefallen ist, denn obwohl ich den Vorgänger vor nicht mal einem Jahr gelesen habe, ist scheinbar nicht viel hängen geblieben. Ich erinnerte mich zwar, dass ich das Buch insgesamt toll fand, jedoch waren mir viele Dinge entfallen.
Da die Ereignisse aus „Ragdoll“ immer mal wieder aufgegriffen werden und vor allem wie alles ausging, konnte ich mich nach einiger Zeit besser in die Story einfinden. Gerade an Baxter konnte ich mich kaum erinnern, obwohl sie nun in Teil 2 definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Baxter kommt sehr unfreundlich rüber und hat eine sehr ruppige Art an sich, die es einem schwer macht, sie zu mögen.
Insgesamt fand ich die Story einigermaßen schlüssig erzählt, es gab viele Verstrickungen, jedoch ohne zu konstruiert zu wirken. Der Thriller enthält wieder mal eine gehörige Portion Action, baut diese Szenen aber so ein, dass sie nicht zu stumpf wirken. Die Szenen, in denen es spannend wurde waren allesamt sehr gut beschrieben, so dass man sich die Geschehnisse gut ausmalen konnte.
Die letztliche Auflösung, warum alles so passiert wie es passiert, fand ich etwas unkreativ. Hier muss ich sagen, dass mir das nicht so gut gefallen hat. „Ragdoll“ fand ich auch vom Fall selbst her etwas interessanter als „Hangman“. Insgesamt ist „Hangman“ ein recht solider Thriller, der sicherlich einige überzeugen kann. Meine Begeisterung ist etwas verhalten, da ich den Vorgänger einfach ein wenig spannender und rasanter fand.