[Rezension] B. M. Allsopp – Tropische Gefahr

“Die Fidschi-Inseln: Weiße Strände, exotische Cocktails und Sonne satt – das ist die Heimat von Kommissar Joe Horseman. Immer wenn es brenzlich wird, brüht er sich einen Tee auf – nach alter Fidschi-Manier, von der die Touristen keine Ahnung haben. Doch als Horseman die Inseln für eine Weile verlassen muss, wird es nach seiner Rückkehr alles andere als paradiesisch. In einem idyllischen Resort wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Joe muss schnell handeln, um weitere Opfer zu verhindern – und um seine eigene Stellung zu sichern; auf dem Revier gibt es mittlerweile so einige jüngere Kollegen, die eine steile Karriere anstreben.”

Autor: B. M. Allsopp
Titel: Tropische Gefahr
Übersetzung: Corinna Rodewald
Genre: Krimi
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 05. Mai 2021
Verlag: Atlantik
Preis: 16,00€ (Taschenbuch); 9,99€ (E-Book)

Meine Meinung:

Idyllische Strände, eine wunderschöne Kulisse und mitten im Paradies ein Mord – was braucht man mehr, um einen richtig spannenden Krimi abzuliefern? Ich war jedenfalls schnell überzeugt, dass “Tropische Gefahr” eine prima Sommerlektüre sein wird. Allein das Cover vermittelt schon eine richtig düstere, drückende Atmosphäre, gepaart mit dem weißen Sandtsrand und den Palmen.

Detective Horseman kehrt nach seinem Einsatz in der Rugbymannschaft von Fiji in seine Heimat zurück – nachdem er jedoch wortwörtlich seine Wunden lecken musste, da er sich beim heldenhaften Einsatz für sein Land beim Rugby verletzt hat. Kaum zurück in der Heimat, hat er es mit einem rätselhaften Todesfall einer Bediensteten in einem Resort zu tun. War es ein unglücklicher Unfall oder doch heimtückischer Mord? Horsemann und seine Partnerin Singh sollen des Todesfall schnellstmöglich auflösen..

Die australische Autorin hat offenbar viel Zeit in die Recherche gesteckt, denn die Umgebung hat sie wirklich sehr greifbar beschrieben. Der Roman spielt zwar auf Fiji, das Resort ist jedoch ihrer Fantasie entsprungen. Die Autorin hat es wunderbar geschafft die Mentalität und Geflogenheiten der Insel einzufangen. Die Geschichte war gespickt von landestypischen Ausdrücken, was ich immer sehr gerne mag. Nur an die Namen musste ich mich etwas gewöhnen, vor allem da Männernamen dort gerne mal mit einem -a enden, was in unserem Sprachgebrauch eher auf eine Frau schließen lässt.

Gut fand ich, dass die Autorin es ganz subtil geschafft hat, die zeitgenössischen Probleme der Insel aufzugreifen. Tourismus gehört zu den größten Wirtschaftfaktoren des Inselstaates und wie wir uns alle vorstellen können, bringt dies auch negative Aspekte mit sich.

Ehrlicherweise hatte ich etwas Probleme in das Buch hineinzukommen. Ich war nicht sehr gefeselt von der Story und auch Detective Horseman hat es mir nicht gerade einfach gemacht. Horseman war gefühlt selbst nicht ganz bei der Sache, seine Partnerin Singh dafür umso mehr. Die Story verläuft sehr ruhig, wir begleiten die reine Ermittlungsarbeit und lediglich zum Ende kommt ein wenig Spannung auf.

Insgesamt hab ich mir wohl einfach etwas anderes vorgestellt. Ich mochte die Atmosphäre der Insel wirklich sehr, doch der Fall an sich und auch der fehlende Spannungsaufbau haben mir einfach nicht gut genug gefallen.

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