[Hörbuchrezension] Deborah Harkness – Die Seelen der Nacht (All Souls #1)

Autor: Deborah Harkness
Titel: Die Seelen der Nacht
Reihe: All Souls #1
Genre: Fantasy
Spieldauer: 27 Stunden 49 Minuten bzw. 593 Minuten (gekürzte Lesung)
Sprecher: Dana Geissler
Erscheinungsdatum: 19. September 2011
Hörbuchverlag: Random House Audio
Preis: 34,95€ (Download); 16,95€ (Download gekürzt); 11,15€ (CD – gekürzte Lesung); ein Guthaben (Audible)

Reihenfolge:

  1. Die Seelen der Nacht
  2. Wo die Nacht beginnt
  3. Das Buch der Nacht

Inhalt: 

„Eine Liebe, stärker als das Leben selbst …

Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …”
(Random House Audio)

Meine Meinung:

Gerade bei Hörbüchern schaue ich immer sehr genau, dass ich keine gekürzte Version erwische, da ich sonst das Gefühl habe, zu viel zu verpassen. Allein deshalb war ich schon verwundert, dass es von “Die Seelen der Nacht” sowohl eine ungekürzte Version mit über 27 Stunden gibt, als auch eine gekürzte mit nur knapp 10 Stunden. Da muss ja schon einiges weggekürzt worden sein, also entschied ich mich natürlich für die lange Version. Ob das so schlau war?

“Seelen der Nacht” ist der Auftakt einer Trilogie rund um die Hexe Diana und den Vampir Matthew. Diana gehört einer alten, mächtigen Hexenfamilie an, möchte jedoch von ihren Kräften so gar nichts wissen. Wenn möglich verzichtet sie komplett auf Magie und versucht so ihre Wurzeln zu verdrängen. Als sie in der Bibliothek ihrer Universität auf ein verschollen geglaubtes Schriftstück stößt, sammeln sich plötzlich überall in ihrer Umgebung übernatürliche Wesen an. Auch der Vampir Matthew heftet sich an ihre Fersen, wobei zunächst unklar ist, was dieser wirklich für Ziele verfolgt…

Was zunächst erstmal ganz interessant klingt, hat sich leider als eine der zähesten Stories, die ich jemals gehört habe, herausgestellt. Die Autorin der Trilogie ist wie ihre Romanfigur Historikerin und mir scheint, dass viel persönliches in die Figur geflossen ist. So gibt es einige Parallelen zwischen der Autorin und der Hexe Diana, was mitunter wie eine kleine Selbstbeweihräucherung wirkte. Diana erfüllt so einige Klischees – sie ist sich ihrer Mächte natürlich nicht bewusst, ist aber selbstverständlich die mächtigste Hexe ihrer sowieso mächtigen Familie, und Diana ist natürlich hübsch, ohne zu wissen, dass sie hübsch ist.

Auch ihr Gegenpart hat so ziemlich in jede bestehende Vampirklischee-Kerbe gehauen, was ihn nicht unbedingt sympathisch machte. Nicht umsonst wird dieses Buch mitunter wohl als “Twilight für Erwachsene” bezeichnet. Die Geschichte schleicht quälend langsam voran, vor allem auch weil die Autorin es wissenschaftlich sehr genau nimmt und auch eine Schwäche für jegliche Details hat.

Ich hatte die Hoffnung, dass das Hauptaugenmerk auf der mysteriösen Geschichte rund um das Manuskript liegt, leider ging es jedoch vordergründig um die Funken, die zwischen der Hexe und dem Vampir sprühen sollten – die ich übrigens so gar nicht gemerkt habe.

Ich habe mich durch dieses Hörbuch gequält, da mir eigentlich der Einstieg total gut gefallen hat. Was daraus wurde, war so gar nicht meins und ich werde die Trilogie definitiv nicht fortsetzen.

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