[Hörbuchrezension] Corina Bomann – Die Jasminschwestern
Autor: Corina Bomann
Titel: Die Jasminschwestern
Genre: Roman
Spieldauer: 15 Stunden 56 Minuten
Sprecher: Elena Wilms
Erscheinungsdatum: 08. September 2015
Anbieter: Hörbuch Hamburg
Preis: 12,95€ (CD-gekürzt); 29,95€ (Download-ungekürzt); ein Guthaben (Audible-ungekürzt)
Inhalt:
„Ein Unfall, ein Schock und eine große Frage: Als ihr Freund verletzt ins Koma fällt, flüchtet Melanie Sommer zu ihrer vietnamesischen Urgroßmutter Hanna. Als Hanna merkt, wie sehr die junge Frau mit ihrem Schicksal und der Liebe hadert, erzählt sie ihr zum ersten Mal aus ihrem Leben: Von der dramatischen Kindheit im exotischen Saigon, vom schillernden Berlin der Zwanzigerjahre und einer großen Liebe, von der schweren Zeit während des Krieges und dem Neuanfang als Hutdesignerin in Paris. Hanna hat viel verloren, aber auch unendlich viel gewonnen. Und Melanie erkennt, dass ihre schönste Zeit noch vor ihr liegt – egal, was das Schicksal noch für sie bereithält.”
(Ullstein)
Meine Meinung:
Melanie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem Traummann, als dieser bei einem Autounfall verunglückt und ins Koma fällt. Nachdem Melanie wochenlang an seinem Bett saß, merkt sie, dass ihre Kraftreserven schwinden und beschließt eine Auszeit bei ihrer Urgroßmutter Hanna zu machen. Dort angekommen möchte ihre Urgroßmutter sie aufmuntern und so erzählt sie ihr ihre Lebensgeschichte. Beginnend mit ihrer Kindheit in Saigon bis hin zu ihrer Flucht und vielen schweren Jahren, erzählt Hanna sehr emotional von ihrem Leben.
“Die Jasminschwestern” ist mein erstes Buch von Corina Bomann und ich habe vor allem wegen des wunderschönen Covers zu dieser Geschichte gegriffen. Das Wetter wird inzwischen auch wieder schöner und sobald die Sonne herauskommt, bekomme ich immer Lust auf locker, leichte Familiengeschichten.
Die Sprecherin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme Stimme und bringt sowohl die emotionalen als auch ernsten Aspekte der Geschichte gut herüber. In der Story springen wir zwischen den zwei Zeitebenen hin und her, wobei die Vergangenheit einen größeren Teil darstellt als die Gegenwart. Hannas Kindheit beginnt sehr glücklich und behütet, durch einige Umstände jedoch muss Hanna sich bald durch das härtere Leben kämpfen.
Doch auch die Gegenwartsgeschichte dient nicht nur als Lückenfüller, denn auch hier spielen sich viele Dinge ab, die die Geschichte am Leben halten. Dadurch, dass man Hanna von Kindesbeinen an verfolgt, kommt man ihr sehr nahe. Obwohl sich Hanna oftmals distanziert gibt, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und es machte wirklich großen Spaß sie zu begleiten. Auch der Wechsel zwischen Glück und Leid ist der Autorin sehr gut gelungen, denn beide Themen liegen hier wirklich sehr nah beieinander. Kaum konnte man aufatmen, lauerte bereits der nächste Schicksalsschlag um die Ecke.
Doch auch wenn Hannas Leben von viel Leid geprägt war, hat sie als alte Dame mit viel positiven Gedanken auf ihr Leben zurückblicken können. Und genau diese Lebensfreude konnte Hanna sehr gut an ihre Urenkelin weitergeben, so dass die Geschichte einfach ein sehr schönes Gefühl hinterlässt.