[Rezension] Kiersten White – Amazement Park
„Bei dieser Gameshow überlebt nur, wer das beste Versteck findet … für alle Fans von „Squid Game“!
Die Challenge: eine Woche lang in einem verlassenen Freizeitpark versteckt bleiben, ohne gefunden zu werden.
Der Gewinn: genug Geld, um sein Leben zum Besseren zu verändern.
Obwohl alle Teilnehmenden unbedingt gewinnen wollen, ist sich Mack sicher, dass sie siegen kann. Im Verstecktbleiben ist sie ein Profi: Das ist der Grund, warum sie noch lebt und ihre Familie nicht.
Doch als die anderen nach und nach verschwinden, wird Mack klar, dass mit dieser Gameshow etwas nicht stimmt. Vielleicht ist der einzige Weg, ihrer aller Leben zu retten, aus den Verstecken zu kommen und gemeinsam zu kämpfen.“
Autorin: Kiersten White
Titel: Amazement Park
Übersetzung: Kerstin Fricke
Genre: Thriller, Horror
Seitenzahl: 336
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Verlag: Piper
Preis: 18,00€ (Taschenbuch); 14,99€ (E-Book)
Meine Meinung:
Für eine neue TV Show sollen 14 Kandidaten ihr Talent im Versteckspielen beweisen. Nur wer das beste Versteck findet, erhält am Ende die riesige Gewinnsumme. Das Spielgebiet ist ein verlassener Freizeitpark, der alleine durch seine Atmosphäre zum Gruseln einlädt. Nach und nach verschwinden Teilnehmer der Show und Kandidatin Mack ist sich langsam sicher, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht…
“Amazement Park“ verspricht einen spannenden und modernen Plot in einer faszinierenden Kulisse. Settings, die in sich geschlossen sind und den Charakteren keine eigenständige Flucht aus der Situation erlauben, üben immer wieder eine große Anziehungskraft auf mich aus. Sei es ein klassisches Locked Room Setting, eine abgelegene Insel oder eben wie hier ein verlassener Freizeitpark im Lost Place Stil mitten im Nirgendwo – ich bin interessiert! Die Autorin konnte die bedrückende Kulisse jedenfalls sehr gut einfangen. Ebenso die Auswirkungen auf die Teilnehmer wurden schön beschrieben.
An Figuren in diesem Buch mangelt es uns nicht. 14 Teilnehmer, manche besser beschrieben, manche eher blass. Wirklich in die Tiefe ging es bei niemandem. Warum man dann auch noch zwei Figuren den gleichen Namen geben muss, hat sich mir nicht erschlossen. Man liest aus wechselnden Perspektiven, wobei wir am meisten Mack verfolgen, welche uns aber auch nicht sehr tief in sich blicken lässt. Sie bleibt eine unnahbare Einzelgängerin. Zwar wird versucht etwas Nähe herzustellen, allerdings war mir das etwas zu konstruiert und plump.
Die Idee des Plots hat sich anfangs sehr interessant gelesen. Ich habe einige Zeit gebraucht um in die Geschichte reinzufinden, da gerade der Anfang mit den vielen Personen etwas holperig war. Leider ist die schöne Grundidee im Laufe der Seiten etwas auf der Strecke geblieben und es wurde zunehmend seltsamer. Auch das Ende konnte mich nicht positiver stimmen.
Ich denke bei diesem Buch werden sich die Meinungen sehr spalten – ich mochte zwar die Grundidee, wohin das Buch jedoch letztlich ging war nicht mein Geschmack. Es war mir insgesamt alles zu lieblos und distanziert geblieben, so dass ich nicht richtig in die Geschichte gekommen bin und der Funke einfach nicht überspringen wollte.