[Rezension] Simon Beckett – Die Verlorenen

„Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…“

Autor: Simon Beckett
Titel: Die Verlorenen
Übersetzung: Karen Witthuhn, Sabine Längsfeld
Reihe: Jonah Colley #1
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 08. Juli 2021
Verlag: Wunderlich
Preis: 24,00€ (Gebunden); 19,99€ (E-Book)

Meine Meinung:

Mit „Die Verlorenen“ erwartet uns eine brandneue Reihe von Simon Beckett rund um den Polizisten Jonah Colley, der einer dort einer Spezialeinheit angehört. Becketts andere Reihe um den forensischen Anthropologen David Hunter erfreut sich ja großer Beliebtheit, auch ich fand die meisten Teile wirklich sehr toll. Nun habe ich vor allem das detaillierte Wissen rund um Leichen immer besonders interessant gefunden, kann also der neue Ermittler da mithalten?

Jonah Colley hat wie die meisten Ermittler in Büchern, sein ganz eigenes Päckchen zu tragen. Vor etwa 10 Jahren verschwand sein Sohn Theo spurlos, das Ganze wurde als unglücklicher Unfall hingestellt. Jonahs Ehe ist daran zerbrochen und noch immer kämpft er mit Schuldgefühlen. Doch nicht nur seine Ehe ist gescheitert, auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin brach damals ab. Nun meldet sich Gavin unverhofft wieder und bittet ihn um Hilfe. Als Jonah sich mit ihm treffen will, findet er nur noch seine Leiche vor, und daneben noch drei weitere Tote. Was ist hier geschehen? Die Ermittlungen führen bald zu erschreckenden Hinweisen…

Der Auftakt des Buches war sehr spannend gestaltet. Man wusste nicht in was Jonah da hineingeraten ist und tappte zusammen mit ihm im Dunkeln. Die Ermittlungsarbeit zieht sich durch das Ganze Buch, was wir auch schon von David Hunter kennen. Schritt für Schritt nähern wir uns der Lösung. Zwischendurch gibt es immer wieder neue Hinweise – manche bringen uns näher zum Ziel, manch andere sorgen eher für noch mehr Verwirrung.

Ich muss zugeben, dass ich mich etwas habe hinters Licht führen lassen. Ich war mir ziemlich schnell über etwas sicher, und habe mich dann doch verunsichern lassen – nur um am Ende festzustellen, dass es doch so war, wie immer vermutet. Mich hat die Story nicht ganz so sehr mitreißen können, wie die Fälle von David Hunter. Dennoch war mir Colley schon recht sympathisch, ich kann mir also vorstellen in Zukunft mehr von ihm zu lesen und hoffe dann einfach auf einen Fall, der mir besser gefällt.

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