[Rezension] Peter Swanson – Ein Tod ist nicht genug

“Harry Ackerson ist am Boden zerstört, als er erfährt, dass sein Vater bei einem Sturz von den Klippen ums Leben gekommen ist. Die Polizei hält es für einen Unfall, doch Harry weiß, dass sein Vater fit war und den Weg jeden Tag lief. Auf der Beerdigung fällt ihm eine Frau auf, die er noch nie zuvor gesehen hat. Und dann spricht Harrys Stiefmutter Alice den Verdacht aus, dass sein Vater eine Affäre hatte. Liegt hier der Schlüssel zu seinem Tod? Harry ahnt nicht, dass jede der Frauen Geheimnisse hütet und dass die Wahrheit viel finsterer ist, als er sich in seinen schlimmsten Träumen ausmalen könnte …”

Autor: Peter Swanson
Titel: Ein Tod ist nicht genug
Übersetzung: Fred Kinzel
Genre: Thriller
Seitenzahl: 384
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2020
Verlag: Blanvalet
Preis: 12,00€ (Taschenbuch); 8,99€ (E-Book)

Meine Meinung:

Harry hat gerade das College abgeschlossen, als er die Nachricht erhält, dass sein Vater bei einem Sturz von einer Klippe gestorben ist. Er reist in seine Heimat, um an der Beerdigung teilzunehmen und seiner jungen Stiefmutter beizustehen. Die Polizei hält den Sturz zunächst für einen Unfall, Harry jedoch stößt auf einige Ungereimtheiten. Sein Vater war fit und wer ist außerdem die mysteriöse Frau, die an der Beerdigung teilnimmt? Harry begibt sich auf Spurensuche…

Peter Swanson ist generell ein wahrer Spannungsgarant für mich. “Ein Tod ist nicht genug” hat mich zunächst sehr an mein Lieblingsbuch von ihm “Die Gerechte” erinnert. Wir lesen die Story aus verschiedenen Perspektiven und vor allem auch auf unterschiedlichen Zeitebenen. Während wir in der Gegenwart vor allem Harry begleiten, so sind wir in der Vergangenheit bei Alice, beginnend mit ihren Teenagerjahren. Zunächst konnte ich die beiden Frauen so gar nicht in Einklang bringen – wie konnte aus der sonderbar beschriebenen Teenagerin die geheimnisvolle Stiefmutter werden? Doch je länger wir Alice in der Vergangenheit folgen, desto mehr wird auch klar, warum das für unsere Story eigentlich wichtig ist.

Grundsätzlich ist der Spannungsbogen im Buch eher flach gehalten und braucht vor alle eine ganze Weile, um wirklich Fahrt aufzunehmen. Manchen könnte das Tempo etwas zu lasch sein. Ich habe mich einfach drauf eingelassen und wurde mit einer überraschenden Story belohnt, die auch zum Ende nochmal ordentlich aufgedreht hat.

Insgesamt ist “Ein Tod ist nicht genug” nicht das beste von Swansons Büchern, kann jedoch trotzdem mit einer Storyline punkten, mit der ich nicht gerechnet habe. Die Charaktere sind auf jeden Fall mal etwas anderes und gerade die Kapitel in der Vergangenheit, in denen wir Alice begleitet haben, haben zum Weiterlesen animiert.

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