[Rezension] Arno Strobel – Stalker
„Dein großer Durchbruch als Schauspieler steht kurz bevor. Alles läuft perfekt. Bis er sich in dein Leben drängt. Und nur eines will: es zerstören …
Der neue Psycho-Thriller von Nr.1-Bestseller-Autor Arno Strobel
Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen.
Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person.
Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären.
Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen.
Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.“
Autor: Arno Strobel
Titel: Stalker
Genre: Psychothriller
Seitenzahl: 368
Erscheinungsdatum: 28. August 2024
Verlag: Fischer
Preis: 13,00€ (Paperback); 9,99€ (E-Book)
Meine Meinung:
Eric Sanders hat mit seiner Rolle im Tatort endlich seinen Durchbruch als Schauspieler, allerdings kann er seinen Ruhm nicht lange genießen – jemand beginnt im Internet seine Identität zu übernehmen, indem er Fakeprofile erstellt und sich für ihn ausgibt. Eric glaubt zunächst an einen schlechten Scherz, zudem alle ihm raten den Internettroll zu ignorieren. Doch schon bald fühlt sich Eric wirklich bedroht, denn der Fremde beschuldigt ihn einen Mord begangen zu haben, und sollte Eric dies nicht gestehen, dann wird seine Familie sterben…
Nachdem im letzten Jahr „Der Trip“ gar nicht meinen Geschmack getroffen hat, war ich trotzdem zuversichtlich, dass Strobel und ich beim nächsten Buch wieder zueinander finden – und genau so ist es eingetroffen, denn „Stalker“ hat mich wieder mal total begeistern können.
Das Tempo der Story ist etwas weniger rasant als von so manch anderem Buch von Strobel, baut sich jedoch total spannend auf. Als Leser rätselt man die ganze Zeit mit. Was sind die Hintergründe zu dieser unglaublichen Beschuldigung? Sind die Erinnerungen von Eric noch irgendwo tief im Unterbewusstsein vergraben? Stimmt vielleicht seine Erinnerung nicht? Oder gibt es eine ganz banale Erklärung für alles? Auch als geübter Thriller Leser bin ich eine Weile im Dunkeln getappt, hatte aber immer eine Art Unwohlsein im Hintergrund.
Die Story war insgesamt total packend und spannend umgesetzt, so dass keine Langeweile aufkam. Mit seinen gut 350 Seiten hat der Psychothriller auch eine angenehme Länge ohne große Ausschweifungen, so dass man zügig durch die Story getrieben wird. Ich lese Strobel immer wieder gerne und bin sehr gespannt, was er sich als nächstes ausdenken wird.