[Rezension] S.L. Grey – Das Apartment

Autor: S.L. Grey
Titel: Das Apartment*
Genre: Thriller
Seitenzahl: 336
Erscheinungsdatum: 09. Oktober 2017
Verlag: Heyne
Preis: 12,99€ (Broschiert); 9,99€ (E-Book)
*Rezensionsexemplar

Inhalt: 

„Die Ehe von Mark und Steph bröckelt. Um wieder Romantik in ihr Leben zu bringen, machen sie einen Häusertausch per Internet. Steph findet eine Unterkunft in Paris, die auf den Fotos traumhaft aussieht. Doch ihr Apartment entpuppt sich als böse Überraschung. Die Zimmer scheinen seit Jahren nicht mehr bewohnt zu sein, schwere Jalousien lassen kaum Tageslicht herein. Sie beschließen zu bleiben. Doch dann entdeckt Mark mehrere Plastikeimer – gefüllt mit Frauenhaar. Ihm wird klar, dass sie verschwinden müssen. Sofort. Doch der Albtraum hat bereits begonnen … und wird sie nicht mehr loslassen … nie mehr!”
(Heyne)

Meine Meinung:

S.L. Grey ist ein Pseudonym, hinter dem die Bestsellerautoren Sarah Lotz und Louis Greenberg stecken. ‘Das Apartment’ hat vom Klappentext her viel versprochen und auch das Cover fand ich durch den minimalistischen Stil sehr ansprechend.

In diesem Buch geht es um Mark und Steph, denen wir in abwechselnden Kapiteln folgen können. Schnell wird klar, dass ihre Ehe nicht mehr ganz so rosig läuft. Die beiden haben ein Kind, doch Mark kümmert sich nicht genügend darum. Außerdem war die kleine Familie kürzlich Opfer eines Überfalls im eigenen Haus, was weiterhin wie eine dunkle Wolke über den beiden schwebt. Daher soll quasi als Tapetenwechsel eine kleine Reise den Haussegen wieder richten. Da das Geld eher knapp ist, entscheiden sie sich für einen sogenannten Häusertausch. Während Steph und Mark in einem hübschen Apartment in Paris weilen, wohnt die Pariser Familie in ihrem Haus in Südafrika.

Das alles könnte ein traumhafter Tip werden, doch leider ist das Apartment gar nicht so traumhaft wie versprochen. Im Gegenteil – albtraumhaft trifft hier eher zu. Steph und Mark versuchen das beste daraus zu machen, doch die seltsamen Begebenheiten häufen sich…

Bis hierhin klang alles so vielversprechend, doch leider ist die Story dann etwas versumpft und vor allem ganz anders gewesen als ich es mir vorgestellt habe. Es wurden immens viele Fragen eröffnet, die leider niemals beantwortet wurden. Ich habe mich am Ende des Buches total ratlos und etwas verloren gefühlt, da das Ende gefühlt so gar nichts mit der angeteaserten Story zu tun hatte.

Auch würde ich das Buch nicht dem Thriller Genre zuordnen, denn abgesehen von einem etwas ‘schlimmeren’ Ereignis in der Pariser Wohnung, passiert nicht viel in Paris. Gerne hätte ich mir gewünscht, dass hier mehr auf die ganzen mysteriösen Elemente eingegangen worden wäre. Doch dies bleibt alles ungeklärt und die beiden Eheleute sind schnell wieder zurück in Südafrika, wo sich die Geschichte dann weiter schleppt bis zu einem Ende, das viele weitere Fragen aufwirft.

Insgesamt weiß ich auch nicht so recht, wo ich dieses Buch einordnen würde, Mystery-Drama trifft es wohl noch am ehestens. Abgesehen von den vielen Fragezeichen, bin ich jedoch super durch das Buch gekommen. Der Schreibstil der Autoren regt auf jeden Fall zum Weiterlesen an, auch wenn es letztlich auf ein unbefriedigendes Ende zusteuerte. Für mich war die Story nicht das, was ich mir durch den Klappentext erhofft hatte.

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