[Rezension] Marc Raabe – Schlüssel 17 (Tom Babylon #1)

Autor: Marc Raabe
Titel: Schlüssel 17*
Reihe: Tom Babylon #1
Genre: Thriller
Seitenzahl: 512
Erscheinungsdatum: 09. Februar 2018
Verlag: Ullstein
Preis: 15,00€ (Broschiert); 9,99€ (E-Book)
*Rezensionsexemplar

Inhalt: 

In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist die Zahl 17 geritzt. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Doch Tom bekommt eine unliebsame Partnerin für die Ermittlungen. Die Psychologin Sita Johanns fragt sich schon bald, wer in diesem Fall mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder, der sie beide erbarmungslos vor sich hertreibt.”
(Ullstein)

Meine Meinung:

In den frühen Morgenstunden wird im Berliner Dom die Leiche der Pfarrerin gefunden, die auf bestialische Weise ermordet und zur Schau gestellt wurde. An ihrem Hals hängt ein Schlüssel mit der Nummer 17. Als Tom Babylon von LKA zum Schauplatz des Verbrechens kommt, ist er wie vom Donner gerührt, denn er sieht diesen Schlüssel nicht zum ersten Mal. Vor 20 Jahren verschwand seine Schwester Viola und hatte diesen Schlüssel bei sich. Wie kommt also der Schlüssel zur Leiche der Dompfarrerin? Tom merkt schnell, dass der Fall sogar noch weitaus komplizierter ist…

“Schlüssel” 17 ist der Auftakt der neuen Reihe um den LKA Ermittler Tom Babylon aus der Feder von Marc Raabe. Tom Babylon ist kein Sympathieträger, jedoch auch kein Paradebeispiel des gebrochenen Polizisten. Tom hat auch 20 Jahre nach dem Verschwinden seiner Schwester noch an dem Erlebten zu knabbern. Auch wir als Leser dürfen an den Geschehnissen von damals teilnehmen. Neben der chronologischen Erzählung, reisen wir immer wieder in die Vergangenheit. Steht der Mord an der Pfarrerin tatsächlich in Verbindung zu Toms Vergangenheit?

Ich muss sagen, dass das Buch einem recht viel Konzentration abverlangt. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, jedoch war ich nicht so richtig darauf eingestellt gewesen. Ich hab also mein möglichstes getan, um der Story gut folgen zu können – trotzdem fand ich manche Entwicklungen und Abläufe etwas verwirrend. Der Plot selbst ist recht verstrickt und generell sehr groß, was aber oft passiert, wenn mehrere Zeitebenen eine Rolle spielen. Es gibt einige Personen, die eine Rolle spielen, auch wenn hier merklich versucht wurde, den Charakteren durch ungewöhnliche Details Leben einzuhauchen.

Bei der Auflösung des Falles blieben einige Fragezeichen stehen, so dass man nur hoffen kann, dass das in den folgenden Bänden der Reihe aufgeklärt wird. Generell fand ich den Schreibstil, trotz der Komplexität des Falles, ganz gut zu lesen. Die Abwechslung zwischen den Perspektiven hat mir gut gefallen. Ganz warm geworden bin ich mit den Charakteren noch nicht, aber das darf sich gerne noch im Folgeband etwas entwickeln.

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