[Rezension] Camilla Läckberg – Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem.

[Rezensionsexemplar]

Autor: Camilla Läckberg
Titel: Golden Cage – Traue ihm nicht. Traue niemandem
Genre: Thriller
Seitenzahl: 384
Erscheinungsdatum: 29. März 2019
Verlag: List
Preis: 17,99€ (Broschiert); 14,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.

Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte …
(List)

Meine Meinung:

Faye scheint das große Los gezogen zu haben. Aus eher schwierigen Verhältnissen stammend, hat sie sich in die gehobene Gesellschaft hochgekämpft und lebt ein glückliches Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes. Faye ist Hausfrau und kümmert sich liebevoll um das gemeinsame Kind. Eigentlich müsste sie also ein glückliches Leben führen. Doch der Schein trügt. Faye schleppt dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit mit sich herum und ihr einst so toller Ehemann zeigt ihr die kalte Schulter. Faye verzweifelt immer mehr und das einst so perfekte Leben gerät deutlich aus den Fugen…

Bereits zu Beginn des Buches wird deutlich, dass Faye nicht mehr glücklich ist. Ihre Ehe bröckelt und Faye scheitert zunehmend an dem Versuch diese zu kitten. Egal wie sehr sie sich verbiegt, Jack scheint es nicht genug zu sein. Kaum haben wir uns inn dieser Situation eingefunden, wirft uns das Buch in die Vergangenheit zurück. Wir erfahren Fayes Werdegang seit sie sich von zu Hause aufgemacht hat. Schon damals hatte Faye viel Last zu schleppen, doch sie findet sich recht erfolgreich im Leben ein, studiert und lernt letztlich Jack kennen. Es könnte alles so schön sein, wenn sie nun nicht wieder vor den Trümmern ihres Lebens stehen würde.

Ich bin Faye recht fassungslos durch die heutige Zeit gefolgt. Dafür, dass sie in den Rückblicken sehr taff rüberkam, hat sie sich bis zur Gegenwart stark verändert. Faye kuscht regelrecht vor ihrem Mann und tut alles, nur um ihm zu gefallen. Es war wirklich fast schon eine Qual das mitanzusehen. Man merkt förmlich wie das Buch auf einen großen Höhepunkt hinarbeitet und den großen Knall gibt es tatsächlich recht früh im Buch. Mir hat quasi die erste Hälfte des Buches etwas besser gefallen, auch wenn der zweite Teil ebenso seine Reize hatte.

Auch gab es einige Passagen oder Handlungsstränge, die ich so nicht gebraucht hätte. Es hat dem ganzen jetzt keinen Abbruch getan, aber es war für mich einfach nicht notwendig und hat einfach noch ein bisschen mehr Drama beigesteuert. Auch die weitere Entwicklung von Faye fand ich nicht 100% gelungen, auch was die Glaubwürdigkeit betrifft. Manches war einfach ein bisschen drüber und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alles so ablaufen könnte.

Trotzdem war “Golden Cage” für mich ein echter Pageturner. Camilla Läckberg schreibt sehr fesselnd und leicht zugänglich, so dass man schnell in der Geschichte drin ist. Auf jeden Fall habe ich nun umso mehr Lust, mir auch mal ihre Krimireihe um die Ermittler Falck und Hedström anzuschauen, die auch schon auf beachtliche 10 Bände kommt.

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