[Rezension] Robert McCammon – Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal Band 1

Autor: Robert McCammon
Titel: Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal – Band 1*
Genre: Thriller
Seitenzahl: 516
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
Verlag: Luzifer Verlag
Preis: 19,95€ (Hardcover); 4,99€ (E-Book)
*Rezensionsexemplar

Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal Reihe:

  1. Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal Band 1
  2. Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal Band 2 (erscheint am 31.10.2017)

Inhalt: 

„Geht eine Hexe in Carolina um? Das zumindest glauben die Bewohner der kleinen Stadt Fount Royal. Ihr Name ist Rachel Howarth, eine Fremde – wunderschön und mutig. Kein Wunder, dass sie von manchen Einwohnern gehasst wird und den meisten zumindest suspekt vorkommt.

Der fahrende Friedensrichter Isaac Woodward und sein scharfsinniger Gerichtsdiener Matthew Corbett sollen ihr den Hexenprozess machen. Die Beweise sind erdrückend: In ihrem Haus finden sich okkulte Hinweise, sie weigert sich, die Worte des Herrn zu sprechen, und Zeugen berichten von unaussprechlichen Dingen, die sie mit dem Leibhaftigen selbst begangen haben soll.

Aber Matthew zweifelt an den Anschuldigungen. Gibt es so etwas wie Hexerei wirklich? Und wenn Rachel tatsächlich wie ein Dämon durch die Nacht fliegen kann, wieso hat sie sich dann nicht längst selbst aus dem Gefängnis befreit?

In Fount Royal gehen noch weitaus rätselhaftere Dinge vor. Wer ermordete Rachels Ehemann? Wer wäre imstande, eine ganze Stadt zu paralysieren? Und wer würde davon profitieren, wenn die Hexe verbrannt würde?

Es tobt tatsächlich ein Kampf zwischen Gott und Teufel, zwischen Gut und Böse in dieser Stadt, und selbst die Unschuldigen sind nicht länger sicher. Schon bald muss sich Matthew Corbett mit Herz und Hirn dem wahrhaftigen Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht …”
(Luzifer Verlag)

Meine Meinung:

Der Autor Robert McCammon war mir bis dato nicht bekannt und ich konnte mich somit ganz frisch in seine Geschichte um den Gerichtsdiener Matthew Corbett stürzen. Wir befinden uns im Jahre 1699 und Matthew reist zusammen mit dem Richter Woodward, der gleichzeitig sein Vormund ist, in das beschauliche Städtchen Fount Royal, um einer vermeintlichen Hexe den Prozess zu machen. Bereits auf dem Weg nach Fount Royal beginnt das Abenteuer für die beiden Männer. Fount Royal selbst scheint sehr unter der Hexe zu leiden, Bewohner fliehen, es gibt Missernten und Menschen sterben – all dies wird der Hexe ‘zu Gute geschrieben’. Der Richter und sein Gerichtsdiener Matthew werden also sehnlichst erwartet.

Der Autor hat eine wirklich sehr bildhafte Sprache verwendet, um die Landschaft, das Dorf und auch die Bewohner zu beschreiben. Trotz der vielseitig auftauchenden Figuren, konnte ich mir jeden Bewohner sehr gut vorstellen. Zeitweise hatte ich sogar regelrecht die beschriebenen Gerüche in der Nase hängen. Matthew wird außerdem als eine sehr sympathische Person beschrieben, und es macht Spaß ihn im Dorf zu begleiten. McCammon hat es hier wunderbar geschafft, eine sehr detailreiche Welt zu kreieren, ohne zu langatmig zu werden.

Abgesehen vom Ende, besticht das Buch nicht unbedingt durch extreme Höhen. Vielmehr hat mich die Atmosphäre verzaubert und das Thema rund um die Hexenverfolgung fand ich schon immer sehr interessant. Das Cover ist dahingehend auch sehr gelungen, da es diese düstere und atmosphärische Stimmung perfekt eingefangen hat.

Ich bin ganz froh, dass ich Band 1 erst jetzt gelesen habe und nicht sofort zur Erscheinung. Da das englische Original für die deutsche Ausgabe in zwei Bände geteilt wurde, endet Band 1 mit einem immensen Cliffhanger. Etwas ärgerlich, aber so macht es natürlich nur noch mehr Lust auf die Fortsetzung.

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