[Rezension] Anne Hertz – Trostpflaster

Autor: Anne Hertz
Titel: Trostpflaster
Genre: Roman
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 01. November 2008
Verlag: Knaur
Preis: 8,99€ (Taschenbuch); 8,99€ (E-Book)

Inhalt: 

„Was ist wichtiger?“, will ich wissen. „Zu lieben – oder geliebt zu werden?“ Simon guckt mich überrascht an. „Das ist doch wohl klar“, antwortet er. „Ich will selbstverständlich beides.“

Julia kann zufrieden sein: Sie hat einen sicheren Job, einen liebevollen Freund und wird sich bald ihren großen Traum erfüllen: die absolute Traumhochzeit. Aber dann wird ihr gekündigt und die gerade noch so heile Welt bekommt heftig Schlagseite. Um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nimmt Julia kurzentschlossen das ungewöhnliche Jobangebot der frisch gegründeten Trennungsagentur Trostpflaster an. Doch die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Chef gestaltet sich schwierig, denn Julia ist hin- und hergerissen, ob sie ihn ins Herz schließen kann – oder doch besser erschlagen sollte …”
(Knaur)

Meine Meinung:

Anne Hertz ist das Pseudonym der beiden Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die bereits einige erfolgreiche “Frauenromane, wie ich sie nennen würde, geschrieben haben. Der Roman Trostpflaster lag hier nun eine Weile herum bis ich Lust hatte auf etwas lockeres und leichtes. Von dem Autorinnenduo gibt es übrigens zahlreiche weitere Romane, die alle in mehr oder weniger der selben Aufmachung erschienen sind.

In “Trostpflaster” geht es um Julia, die scheinbar alles hat, um zufrieden und glücklich zu sein. Dann jedoch bekommt ihre heile Welt einige Risse, als ihr jahrelanger Job wegrationalisiert wird. Nach einiger Zeit des Bedauerns bekommt sie jedoch ein Jobangebot – ausgerechnet von dem Herren, der ihrer Firma geraten hat ihren Job zu streichen. Julia fängt kurzerhand in der neu gegründeten Agentur, Trostpflaster, an. Trostpflaster soll Menschen dabei helfen ihre Partner zu verlassen. Eine Geschäftsidee mit der Julia sich nur schwerlich anfreunden kann.

In der Anfangszeit lernen wir Julia gut kennen. Sie wird als ein sehr herzlicher, wenn auch gutgläubiger Mensch dargestellt. Manchmal hat sie eine etwas biedere Sicht auf die Dinge und man möchte ihr förmlich sagen, dass sie sich mal locker machen soll. Auch ihre Beziehung zu Paul, den sie bald heiraten möchte, war mir persönlich nicht ganz schlüssig, da Paul nicht gerade sehr liebenswert dargestellt wurde. Aber auch ihr neuer Chef Simon kann nicht gerade mit einem Preis für seine sympathische Art rechnen, so dass Julia für mich tatsächlich hier die Sympathieträgerin des Buches war.

Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass die Story natürlich etwas vorhersehbar war. Es gab nicht viele Dinge, die mich überrascht haben. Trotzdem bin ich sehr gut durch das Buch gekommen, denn die ganze Story hatte etwas sehr leichtes und beschwingtes an sich. Ich habe erwartet, dass dieses Buch mich gut und kurzweilig unterhält und genau das hat es getan. Wer also mal etwas seichtes fürs Herz sucht, der ist hier bestens bedient.

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